Volleyball: Titans haben nichts zu verlieren

Titans fahren unbelastet zum großen Meisterschaftsfavoriten.

Düsseldorf. Zum "einfachsten Spiel des Jahres" reist Volleyball-Bundesligist Wuppertal Titans an den Bodensee. Am Sonntag um 15 Uhr treten die Bergischen beim neunfachen Deutschen Meister VfB Friedrichshafen an. Titans-Trainer Jens Larsen freut sich auf das Spiel in der imposanten Arena Friedrichshafen. "Uns erwartet eine Spitzenmannschaft in einer tollen Halle. Wir können befreit aufspielen."

Ganz chancenlos sind die Titans nicht, gerade gegen den großen VfB ist der Mannschaft in den vergangenen Jahren immer mal wieder eine Überraschung gelungen. Doch der Fokus liegt auf anderen Spielen. "Wir fahren natürlich nicht nach Friedrichshafen, um zu verlieren", sagt Larsen, "aber wie auch gegen Berlin sind wir nicht in der Favoritenrolle." Die Berliner kommen nach Weihnachten nach Wuppertal. Im Januar gegen Moers, Unterhaching oder Düren muss der ein oder andere Sieg für die Titans her. "Wir haben dafür auch das Krafttraining umgestellt", erklärt Larsen, "gegen Friedrichshafen wollen wir einfach nur Selbstvertrauen tanken."

Ganz unverwundbar ist auch der Koloss vom Bodensee nicht. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu, die seit Wochen Spitzenreiter ist, gegen den VC Bad Dürrenberg/Spergau 2:3 verloren. Am Mittwoch unterlag der VfB in der Champions League bei Panathinaikos Athen und rangiert auf dem letzten Platz der Vorrundengruppe. Ein Weiterkommen ist fast ausgeschlossen.

Für die Wuppertaler gilt es vor allem, das schnelle Spiel der Friedrichshafener zu unterbinden. "Das kann uns nur durch unseren Aufschlag gelingen", sagt Larsen, "damit müssen wir den Zuspieler unter Druck setzen." Zudem legt er Wert auf die 1:1-Blocksituationen, um den ein oder anderen Punkt zu holen. Aufgrund von Krankheit konnten Gerrit Zeitler, Oliver Gies, Lars Dinglinger und Peter Lyck nur eingeschränkt trainieren. Am Donnerstag waren allerdings alle vier wieder mit dabei. bac