Handball: BHC bläst zum Endspurt
Am Samstag (18.15 Uhr) trifft der Zweitligist in der Solinger Klingenhalle auf die SG Wallau.
Düsseldorf. Einmal müssen die Handballer des Zweitligisten Bergischer HC noch ran, bevor es in die kurze Weihnachtspause geht. Denn am 28. Dezember heißt es noch einmal, das Trikot zum letzten Spiel des Jahres in der Bayer-Halle überzustreifen.
Der Endspurt 2008 startet am kommenden Samstagabend (Anwurf 18.15Uhr) in der Solinger Klingenhalle gegen die SG Wallau. Dieses Spiel als Verfolgerduell zu bezeichnen, wäre aufgrund der derzeitigen Tabellensituation zu hoch gegriffen. Denn Tabellenführer Düsseldorf hat sich bereits ein Sechs-Punkte-Polster auf den Tabellenzweiten BHC zugelegt. Seine Ausnahmestellung in der Südgruppe unterstrichen die Düsseldorfer am Mittwochabend auch im DHB-Pokalwettbewerb. Nach dem 30:25-Sieg (nach 12:16-Rückstand) beim starken Regionalligisten HSG Handball Lemgo II stehen die Düsseldorfer als einziger Nicht-Erstligist im Viertelfinale des DHB-Pokals. Somit streitet sich der Rest der Zweitliga-Spitzenteams vorerst nur noch um Rang zwei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. "Den zweiten Platz wollen wir jetzt durch zwei Heimsiege festigen. Wenn uns das gelingt, greifen wir im kommenden Jahr Düsseldorf an", sagt BHC-Trainer Raimo Wilde und gibt das Rennen und Platz eins noch lange nicht verloren. Er zieht Parallelen zur vergangenen Saison, als die Düsseldorfer in der Rückrunde noch zwölf Punkte verspielten und den direkten Aufstieg verpassten.
Damit der Jäger BHC in der Lauerstellung überwintern kann, muss gegen Wallau ein Sieg her. Dabei ist auch wieder Alexander Oelze als Spielmacher in der Rückraum-Mitte gefordert. Doch der Tabellensechste aus Hessen hat wie der BHC bereits neun Saisonsiege eingefahren und demontierte zuletzt den Tabellenfünften Bietigheim mit 38:32. Den zehnfachen Torschützen Steffen Fäth, der auch ein Zweitspielrecht für die Rhein-Neckar-Löwen besitzt, sortiert Wilde in die Kategorie "Überflieger" ein. Doch auch Luis Garbo auf der Mittelposition, Linksaußen Tobias Schimmelbauer und Sebastian Linder am Kreis gehören zum Top-Personal der 2.Liga.
Um keine weiteren Punkte liegen zu lassen, fordert Wilde von seinen Spielern im Angriff größere Effektivität: "Die Anzahl der freien Würfe, die wir uns erarbeiten ist sehr gut, aber wir müssen diese Chancen auch mindestens zu 80 Prozent verwerten."