Volleyball: Titans legen in Rottenburg einen Fehlstart hin

Vor 1.900 Zuschauern in Tübingen reicht es beim 0:3 nur zu zwei ordentlichen Sätzen.

Wuppertal. Der Saisonauftakt in der Volleyball-Bundesliga verlief für die Wuppertal Titans anders als geplant, denn die lange Reise in den Süden endete mit einem Fehlstart. Beim TV Rottenburg verloren die Wuppertaler 0:3 (21:25, 19:25, 17:25) und konnten in der mit 1.900 Zuschauern gut besuchten Paul-Horn-Arena in Tübingen nur in den ersten beiden Sätzen mithalten.

Im ersten Durchgang verlief das Spiel bis zum 17:17 ausgeglichen, dann fehlte den Titans die Lockerheit. Die Angst vor Fehlern nahm zu, und die Rottenburger behielten unter Druck die Oberhand. Gleiches Spiel im zweiten Durchgang, als die Titans sogar schon mit sieben Punkten führten, den Satz aber nicht für sich entscheiden konnten.

"Dabei haben die Trainer die Spieler im Vorfeld gut eingestimmt", sagte Titans-Manager Thorsten Westhoff. Die Wuppertaler Spieler wussten, wohin sie ihre Aufschläge zu platzieren hatten und wo der Block stehen musste, aber im Angriff und auch im Service ging die Rechnung nicht auf. "Ich weiß nicht, wie viele Aufschlagfehler wir gemacht haben", sagte Westhoff, "die Spieler haben sich dann auch nichts mehr getraut."

Da nützten auch die Einwechselungen von Oliver Gies für Thilo Späth im zweiten und für Ryan de Bruyn im dritten Satz nichts mehr. Auch Thomas Güßgen konnte die Wende nicht mehr erzwingen.

"Lediglich Gergely Chowanski auf der Zuspielposition und Julian Stuhlmann als Libero haben einen guten Job gemacht", lobte Westhoff. Die Wuppertaler erzeugten zu wenig Druck auf den Gegner, um sich wenigstens einen Satz zu erkämpfen.

In den entscheidenden Phasen legten zudem die Rottenburger eine Schippe drauf. Und im dritten Satz war der Widerstand der Wuppertaler dann völlig gebrochen.

Das neu formierte Team von Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger gewann deutlich mit 25:17. "Das ist eine sehr große Erleichterung für uns. Das gibt große Ruhe und Sicherheit", freute sich Manager Jörg Papenheim, als die Rottenburger vom Publikum gefeiert wurden.

Die Sicherheit, die den Titans jetzt fehlt, muss bis zum Dienstag, 13. Oktober, wieder aufgebaut werden. Dann empfangen die Wuppertaler den Aufsteiger Volleys Bottrop um 20.15Uhr in der Bayer-Halle. Bis dahin haben auch Nathan Toews, Jesper Jensen und Ryan de Bruyn Zeit, um ihre leichten Blessuren auszukurieren, die sie sich in Rottenburg geholt haben.