Volleyball: Titans stehen mit dem Rücken zur Wand
Gegen die SG Eltmann muss am Mittwoch (19 Uhr, Bayer-Halle) ein Sieg her.
Wuppertal. Beim Volleyball-Bundesligisten Wuppertal Titans schrillen die Alarmsirenen lauter denn je: Nach der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten VC Leipzig (1:3) muss im Heimspiel am Mittwoch (19 Uhr, Bayer-Halle) gegen die SG Eschenbacher Eltmann ein Sieg her.
"Wir müssen das Gaspedal finden und dann durchtreten", sagt Titans-Trainer Jens Larsen, der seiner Mannschaft nach dem Leipzig-Spiel keine Vorwürfe macht. "Die Einstellung war in Ordnung. Die Jungs haben bis zuletzt gekämpft. Der Charakter stimmt. Wir lassen den Kopf nicht hängen", sagt Larsen.
Neben der dürftigen Punkteausbeute (6:26) kommt nun auch noch Verletzungspech hinzu. Gegen Eltmann fallen Julian Stuhlmann (Meniskus-Operation) und Oliver Gies (Bänderdehnung am Fußgelenk) aus. "Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand", sagt Larsen auch angesichts der Ausfälle. Florian Wilhelm wird Libero spielen.
Erfolglos bemüht hat sich Larsen um "Mr. Volleyball" Burkhard Sude, der für Notfälle seine Hilfe angeboten hatte. "Er hat eine Zahnarztpraxis und bekommt es unter der Woche zeitlich nicht hin", sagt Larsen. Aus der Regionalliga-Mannschaft des SV Bayer stößt Stefan Woltmann und eventuell ein weiterer Spieler hinzu.
Auch die SG Eschenbacher Eltmann steht heute Abend unter Druck. Um die Play-offs zu erreichen, müssen die Franken mindestens den achten Tabellenplatz halten. Trainer ist neuerdings Mark Lebedew (41), der den SV Bayer von 2002 bis 2005 coachte.
Der Australier war zuletzt Co.-Trainer beim polnischen Champions-League-Teilnehmer KSJastrzebski Wegiel. "Ich habe in den letzten Jahren in Polen und zuvor noch in Italien viel gelernt, das möchte ich nun umsetzen." In Eltmann hat er bis zum Jahre 2012 einen Vertrag. Seit Anfang des Jahres ist auch Diagonalspieler Michael Mayer im Eltmanner Kader.