Volleyball: Bittere Pleite für die Titans
Mit 1:3 unterliegt der Bundesligist in Leipzig. Stuhlmann und Gies verletzt.
Wuppertal. Bittere 1:3 (27:25, 21:25, 18:25, 24:26)-Niederlage für Volleyball-Bundesligist Wuppertal Titans beim VC Leipzig. "So etwas habe ich noch nie erlebt." Trainer Jens Larsen war richtig sauer. "Der Ball geht zwei Meter vor dem Linienrichter klar ins Aus und der Schiedsrichter gibt uns den Punkt nicht. "
Es war die Schlüsselszene des Spiels im vierten Satz. Die Leipziger führten knapp mit 25:24: Matchball für die Sachsen. "Der Schiedsrichter hat uns klar benachteiligt, das hat sogar der Leipziger Trainer so gesehen", sagt Larsen. Mit 26:24 gewannen die Leipziger diesen umstrittenen Satz und verschafften sich durch den Sieg etwas Luft im Abstiegskampf (10:22-Punkten).
Die Luft im Abstiegskampf wird für den Tabellenplatz-Zwölften (6:26) immer dünner. Beim Aufwärmen verdrehte sich Libero Julian Stuhlmann das Knie - Verdacht auf Meniskusschaden. Eine Minute vor Spielbeginn musste Trainer Jens Larsen sein Team umstellen und beorderte Florian Wilhelm auf die Liberoposition. Thilo Späth und Oliver Gies blieben auf den Außenpositionen.
"Wir haben trotz dieser kurzfristigen Umstellung gut gespielt", sagte Larsen. Erneute Hiobsbotschaft Mitte des zweiten Satzes: Oliver Gies knickte um (Verdacht auf Bänderriss) und wird wahrscheinlich mehrere Wochen ausfallen. Für ihn kam Gerrit Zeitler. "Der Angriff war in Ordnung, was etwas wackelte war die Annahme", so Larsen, der aber seinem Team keinen Vorwurf macht. "Es war ein sehr wichtiges Spiel und wir haben alles versucht und gekämpft."
Viel Zeit, um über die Niederlage gegen Leipzig nachzudenken, haben die Titans nicht. Bereits am kommenden Mittwoch empfängt das Team in der heimischen Bayer-Halle (19Uhr) die SG Eschenbacher Eltmann (Tabellenachter), die gestern mit 2:3gegen Bad Dürrenberg/Spergau verlor. Dann gibt es auch ein Wiedersehen mit Mark Lebedew, der früher den SV Bayer Wuppertal trainierte und seit kurzem die Franken coacht.
Am kommenden Samstag treten die Titans dann bei der Überraschungsmannschaft der Liga, dem Tabellenfünften aus Königs Wusterhausen, an.