Wuppertal Wenn der Zoodirektor gegen den Oberbürgermeister läuft

Am Freitag startet die vierte Auflage des Zoolaufs.

350 Läufer waren im vergangenen Jahr im Zoo am Start gewesen. Für den Freitag hoffen die Organisatoren auf einen Steigerung. Foto: Andreas Fischer

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. "Tierisch gut" lautet das neue Motto des Wuppertaler Zoo-Laufs, der am morgigen Freitag zum vierten Mal über die Bühne im hügeligen und auch landschaftlichen reizvollen Tierpark in Sonnborn geht.

Rund 350 Teilnehmer haben sich bisher angemeldet, so dass Chris Anger vom Mitorganisator Laufsport Bunert zuversichtlich ist, dass das Ergebnis vom vergangenen Jahr mit 350 Startern übertroffen wird. Schließlich kann man sich bis eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Start noch nachmelden.

Der eigentliche Zoolauf geht wieder über vier 2250-Meter- Runden mit einem stattlichen Höhenunterschied von 90 Metern. Dennoch haben sich Anger und Zoodirektor Arne Lawrenz, die sich sehr um den Fortbestand des Laufs bemüht haben, dafür entschieden, den Lauf nur noch Zoo-Lauf und nicht mehr Zoo-Berglauf zu nennen. Schließlich soll niemand abgeschreckt werden, und schließlich hängt das Ausmaß des Strapazen maßgeblich vom Tempo ab. Gleichzeitig wurde die Veranstaltung gestrafft, denn nach dem Bambinilauf über 380 Meter (17 Uhr) und dem Schülerlauf über eine Runde (17.30 Uhr), gibt es nur noch einen Hauptlauf über vier Runden, die einzeln, als Zweier- oder Viererstaffel absolviert werden können (18.30 Uhr).

Die meisten Meldungen, so Anger, gebe es bisher für die Zweierstaffeln, bei denen ein Duell besonders im Blickpunkt steht: Oberbergermeister Andreas Mucke geht mit Lauf-Ass Marc Walter an den Start, der im vergangenen Jahr den Bergsprint gewonnen hatte und schließlich auch Mitglied der Stadtverwaltung ist. Zoo-Direktor Arne Lawrenz hält mit seinem Sohn Vito dagegen. Der ist 18 Jahre alt, startet für Bayer Leverkusen und ist ein großes Lauftalent.

Die Strecke wurde nur ganz leicht verändert, um Tieren, die derzeit Junge haben, Ruhe zu gewähren. Der Erlös des Laufes wird in die Takin-Anlage gesteckt, in der die in Asien beheimateten Rinderziegen untergebracht sind.