Sport in Krisenzeiten Wichtige Zeichen der Solidarität

Meinung | Duisburg/Wuppertal · Vor vielen Sportveranstaltungen wird aktuell an die Betroffenen der russischen Kriegshandlungen erinnert. In Homberg am Samstag fehlte das leider.

In der Fußball-Bundesliga war eine Schweigeminute vor den Partien am Wochenende obligatorisch, um Solidarität mit den Betroffenen der Kriegshandlungen in der Ukraine zu zeigen.  

Foto: dpa/Matthias Balk

Anders als in den Handball- und Fußball-Bundesligen  und auch in der Fußball-Oberliga beim Spiel des Cronenberger SC in Kleve am Freitagabend gab es am Samstag vor der Regionalliga-Partie  VfB Homberg gegen den Wuppertaler SV kein Innehalten, um an die Menschen in der Ukraine zu erinnern, die momentan unter den noch unabsehbaren Folgen der russischen Kriegshandlungen leiden. Das irritierte, auch wenn man sich als Beobachter - das galt wohl in fast allen Stadien und Hallen - anschließend gerne von der Dynamik des Sports einfangen ließ. Ich schließe mich da selbst mit ein. Ein bisschen schlechtes Gewissen spielt mit, auch wenn es den Menschen in der Ukraine und allen, die von dem Krieg bereits direkt betroffen sind, kaum helfen würde, wenn hier der Sportbetrieb und das „normale“ Leben ruhten. Unsere Solidaritätsbekundung  haben sie in jedem Fall verdient. Auch Sportveranstaltungen bieten dazu Gelegenheit - egal auf welcher Ebene.