WSV tritt auf der Stelle

So grausam kann Fußball sein, das mussten 2000 dem WSV wohl gesonnene Zuschauer am Freitag im Stadion am Zoo erleben. Ihnen mag es nach dem 0:4 gegen Rödinghausen ähnlich gegangen sein, wie am Samstag den Fans von Zweitligist Duisburg, der nach ordentlichem Spiel zu Hause Nürnberg mit 1:6 unterlag.

Ist der Fußballgott nicht ungerecht? Ja und nein!

Klar spiegelte das WSV-Ergebnis nicht das Geschehen über 90 Minuten wider, und doch kam es nicht zufällig zustande. Nach vorne ist der WSV oft nicht zwingend genug. Ja, Christopher Kramer vergab zwei Großchancen, in den 55 Minuten zuvor hatte er sich als einzige Spitze aber auch die Lunge aus dem Hals gerannt und war meist allein gegen die starke Rödinghauser Abwehr gewesen. Und dass die WSV-Defensive anfällig ist, wenn sie mal einen Gegentreffer kassiert, kennen wir noch vom Pokalspiel gegen Essen im März, als binnen weniger Minuten aus einem 1:0 ein 1:3 wurde. Die angekündigte Weiterentwicklung ist also noch nicht so deutlich erkennbar, dabei sollte die Qualität des Personals eigentlich zugenommen haben. Gegen Köln am Mittwoch gibt es die nächste Chance, das zu beweisen.