WSV zeigt gute zweite Hälfte

Das 0:0 gegen die SpVgg Erkenschwick offenbart in Durchgang eins altbekannte Schwächen.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Nicht nur die Stadt Wuppertal hat derzeit viele Baustellen, auch das Oberliga-Team des Wuppertaler Sportvereins offenbarte derer einige in seinem ersten Testspiel der Vorbereitung auf die am 10. August beginnende Saison. Knapp 300 Zuschauer sahen am Samstag auf dem Sportplatz an der Oberbergischen Straße ein 0:0 gegen die Spielvereinigung Erkenschwick Ein akzeptables Ergebnis — auch für den Cheftrainer des WSV. „Ein typisches erstes Testspiel“, urteilte Thomas Richter. Die intensive Vorbereitung hat Spuren hinterlassen. „Ich bin aber insgesamt zufrieden“, sagte der 52-Jährige.

Auf beiden Seiten hatte es in der Halbzeit wenige Chancen gegeben, die ersten beiden waren den Gästen vorbehalten. Der Torschuss von Julian Sammerl in der 14. Minute prallte gleichwohl geräuschvoll vom Aluminium des WSV-Kastens ab.

WSV startet mit 0:0 in die Saisonvorbereitung
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Nils Nettersheim verpasste zweimal denkbar knapp: In der 38. Minute war Verteidiger Tim Manstein auf der rechten Außenbahn nach vorne geprescht. Seine Flanke in die Mitte des 16-Meter-Raums kam für den reinrutschenden Nettersheim eine Sekunde zu früh.

Nach 44 Minuten eine weitere Möglichkeit für Nettersheim: Die hohe Flanke von Stürmer Marvin Ellmann fand zwar des Stürmers Kopf, nicht aber das Tor. Nach dem Wechsel erlitt Erkenschwicks Julian Sammerl das gleiche Schicksal.

Thomas Richter hatte sein Team in der Pause komplett ausgetauscht und agierte nun mit fünf ehemaligen A-Jugendlichen. Kurz vor Spielende hätte Rot-Blau durch Janos Löbe den Siegtreffer erzielen können. Doch Erkenschwicks Tim Oberwahrenbrock kratzte den Ball von der Linie.

Das WSV-Tor hütete übrigens Bastian Sube. Neuzugang Lukas Fronczyk hatte sich kurz vor der Partie krankgemeldet (Erkältung).

„Wir müssen mehr Zug zum Tor, entwickeln“, monierte Sube nach dem Spiel, der eine ordentliche Leistung gezeigt hatte — wenngleich er nicht allzu häufig gefordert war. Den beiden Gataric-Zwillingen steckte wohl die Vorbereitung in den Knochen, wenngleich sie das Spiel des WSV allein ob ihrer technischen Überlegenheit bereichern werden.