Wuppercup: Fußballspaß mit Anspruch

Am Sonntag beim Turnier für Traditionsteams in der Uni-Halle kommen einige 1000 Bundesliga-Spiele zusammen.

Wuppertal. Die Veranstalter Jörg Wolff, Thomas Richter (ICG) und Achim Weber haben Wort gehalten. Wenn am Sonntag in der Uni-Halle der 1. Wuppercup für Fußball-Tradionsmannschaften steigt, dann gibt es auf dem Feld ein Treffer eines illustren Kreises ehemaliger Bundesliga-Spieler und viel Lokalkolorit.

Der VfL Bochum etwa, der Donnerstag als letzte der acht Mannschaften sein Team meldete, hat nicht nur den ehemaligen Nationalspieler Dariusz Wosz oder Peter Peschel in seinen Reihen, sondern auch Dirk Riechmann, Olaf Dressel, die einst auch für Borussia Wuppertal kickten und Björn Joppe, den aktuellen Trainer des SV Jägerhaus Linde.

Bei Bayer Leverkusen kicken mit Marcus Feinbier, Mike Rietpietsch, Andreas Gensler und Jens Tschiedel gleich vier Ex-Wuppertaler. Wer alle Namen hören möchte, bei deren Aufzählung einige 1000 Bundesliga-Spiele zusammenkommen, der sollte schon zur Vorstellung der Teams um 12.45 Uhr in der Halle sein. Auch für die lokalen Vertreter der Wuppertaler Allstars und den ASV mit seinen starken Alten Herren lohnt ein Kommen.

Das Interesse ist jedenfallsgroß. Rund 1700 Karten (inklusive Nahverkehrsticket) waren bis Mitte der Woche im Vorverkauf abgesetzt, und Thomas Richter ist optimistisch, dass die 2000er-Marke noch geknackt wird. Auf einen Favoriten will er sich nicht festlegen. „Ich habe mich über jede Zusage gefreut“, sagt der Ex-WSV-Torhüter und Manager.

Ganz besonderes allerdings über die des Bergischen Handball-Zweitligisten Bergischer HC. Der nutzt die Gelegenheit, sich in seiner Heimat auch einmal auf fremdem Parkett zu präsentieren. Neben Trainer Sebastian Hinze, Torwarttrainer Chrischa Hannawald und einigen „fußballbegabten“ Spielern wie Alex Oelze oder Christian Hosse wird auch Geschäftsführer Jörg Föste die Fußballschuhe schnüren. Gecoacht wird der BHC von Ex-Fußballprofi Thomas Brdaric.

„Es geht uns darum, ein Traditionsturnier ins Leben zu rufen und die Wuppertaler damit wieder mehr für den Sport zu sensibilisieren“, sagt Thomas Richter. Das ein oder andere Kabinettstückchen der Ex-Profis dürfte dabei helfen, auch wenn nicht alle ihr Idealgewicht gehalten haben.