Wellenreiten Wuppertaler Brüder surfen auf der Erfolgswelle

Hallbergmoos, Wuppertal · Finn und Reef Lange landen bei der erstmals in Deutschland ausgetragenen Deutschen Meisterschaft im neuen Surfpark bei München auf Platz eins und zwei. Normal betreiben sie ihre Sportart in Australien.

Finn (r.) und Reef Lange nach ihren DM-Erfolgen in München.

Foto: Finn Lange

Zwei in Wuppertal aufgewachsene Brüder haben bei den Deutschen Surfmeisterschaften die nationale Elite ihrer Altersklasse im Wellenreiten aufgemischt, und sich bei einer Premiere ins Rampenlicht geschoben. Der 16 Jahre alte Finn Lange wurde bei den erstmals in Deutschland stattfindenden Meisterschaften, im neuen Surfpark in Hallbergmoos bei München, Deutscher Meister der Junioren (U 18). Der ein Jahr jüngere Reef Lange wurde bei den Cadets (U 16) Deutscher Vizemeister.

Beide leben mit ihrer Familie inzwischen in Westaustralien, waren extra angereist, um die Premiere nicht zu verpassen. Bisher fanden die Meisterschaften nämlich stets an der Atlantikküste in Frankreich statt. Die neue Anlage bietet nun im Becken kontrollierte und optimale Bedingungen. Mehr als 10 000 Zuschauer an drei Tagen konnten die Wettkämpfe so auch hautnah verfolgen. Das Finale übertrug das Bayerische Fernsehen, schließlich waren mit Tim Elter, Camilla Kemp und Leon Glatzer auch Olympiateilnehmer am Start.

Reef Lange bei einem seiner ausgezeichneten Läufe auf der perfekten Münchner Welle.

Foto: Lange

In der Vorrunde hatte sich Finn Lange in beiden Läufen als jeweils Zweiter hinter Kekoa Hummel für das Finale der besten Vier qualifiziert. Dort lag er nach Lauf eins trotz seiner bis dahin besten Leistung ebenfalls auf Platz zwei, konnte sein Top-Niveau aber auch im zweiten Lauf abrufen, während der Konkurrent patzte und in der Addition beider Läufe hinter Lange zurückfiel. Reef Lange hatte in den Vorläufen Platz eins und Platz zwei belegt und gewann auch den zweiten Finallauf. Weil Konkurrent Jarko Kreuzeder aber im ersten Lauf sehr hoch gepunktet hatte, blieb es in der Summe bei Platz zwei. Ehe die Lange-Brüder zurück in die neue Heimat nach Australien fliegen, verbrachten sie die Woche noch bei den Großeltern in Cronenberg, wo man sehr stolz auf die beiden ist, die normal im Indischen Ozean surfen, wie man auf Instagram (_finn_lange, reef_lange) sehen kann. Red