Talputz Wuppertal soll sauberer werden

Wuppertal · Der Talputz sucht noch motivierte Mithelfer fürs Aufräumen am 21. September.

  Bereiten sich auf den Talputz vor und suchen noch Mitstreiter (v. l.): Muhamet El Harrouti, Sascha Grabowski, Claudia Wolthoff, Karin Blume und Angelina Okunek.

Bereiten sich auf den Talputz vor und suchen noch Mitstreiter (v. l.): Muhamet El Harrouti, Sascha Grabowski, Claudia Wolthoff, Karin Blume und Angelina Okunek.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Schon zum dritten Mal wird der Talputz dieses Jahr stattfinden. Am 21. September sind alle Wuppertaler Bürger und Bürgerinnen herzlich dazu eingeladen, dabei zu helfen, die Stadt zu einem sauberen Ort zu machen. Ursprünglich entstand die Idee für die Aufräumaktion als Ersatz für einen ausgefallenen Wupperputz. Das Projekt war so erfolgreich, dass man sich dazu entschied, eine jährliche Herbst-Tradition daraus zu machen.

Organisiert wird die Aktion von der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) und dem Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW). Beim letzten Mal waren etwa 2,5 Tonnen Müll eingesammelt worden. Beim Talputz sei es immer etwas weniger als beim Wupperputz, erklärt AWG-Geschäftsführer Sascha Grabowski. Denn in der Wupper würden schon mal Gegenstände wie Einkaufswagen oder Stahltüren gefunden. Beim Talputz seien es meist zwar kleinere Dinge, aber auch diese könnten verheerende Auswirkungen auf die Umwelt haben. „Es kann sich kaum jemand vorstellen, was beispielsweise eine Zigarettenkippe an Grundwasser vergiften kann“, erwähnt Karin Blume von der Naturschutzbehörde.

Ausrüstung gibt es an acht Ausgabestellen

Ohne Voranmeldung können sich Interessierte am Samstag, 21. September, ab 9 Uhr bei den insgesamt acht Ausgabestellen melden und sich mit der passenden Ausrüstung eindecken. Es gebe beispielsweise Handschuhe, Müllsäcke und Müllzangen in verschiedenen Größen, auch für Kinder, erklärt die Umweltberaterin der Stadt Wuppertal, Claudia Wolthoff. An den Ausgabestellen wird auch der grüne Talputz-Button zum Anstecken herausgegeben. Der Button berechtigt seinen Träger zur kostenlosen Nutzung von Schwebebahn und Bussen. So kann jeder den Müll an den Orten sammeln, wo er möchte. Ab 12.30 Uhr sollten sich die Sammler auf den Weg zu den Müllsammelstellen machen. Ab 13 Uhr werden die Müllsäcke dort abgeholt. Die 25 Standpunkte der Ausgabe- und Sammelstellen können auf der Homepage des Talputzes eingesehen werden.

Die AWG und der EWG freuen sich über möglichst viele helfende Hände: „Wenn 100 Leute kommen, dann ist dies schon ein Erfolg“, sagt Sascha Grabowski. Im letzten Jahr waren es sogar 1000 Freiwillige, die mithalfen. Willkommen sind sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen.

Belohnung für Fleißige

Im Fokus stehen Grünflächen, Spielplätze und Parks, die von Müll befreit werden sollen, aber natürlich kann auch an allen anderen Stellen aufgeräumt werden – zum Beispiel vor der eigenen Haustür oder auf Parkplätzen. „Wichtiger als statistische Zahlen ist aber die Motivation, die dahintersteckt“, betont Sascha Grabowski. „Man sollte in den Vordergrund stellen, dass Menschen überhaupt bereit sind, die Stadt sauber zu halten. Egal, wie viele Tonnen da am Ende zusammenkommen.“ Stadtsprecherin Kathrin Petersen berichtet, in den vergangenen Jahren hätten viele die Rückmeldung gegeben, dass es eine tolle Erfahrung war, dabei zu sein.

Als Wertschätzung ihres Engagements winkt allen Teilnehmern ein Gutschein für einen freien Eintritt in den Wuppertaler Zoo oder in eins der städtischen Schwimmbäder. Der Gutschein wird an den Ausgabestellen herausgegeben und kann im Laufe des nächsten halben Jahres eingelöst werden.

Wer sich nicht am Sammeltag an der Ausgabestelle anstellen möchte, sondern direkt loslegen will, kann sich ab heute schon Ausrüstung und Buttons auf dem Betriebshof des ESW, Klingelholl 80 in Barmen, besorgen.