Wuppertals Heber haben in der Oberliga Gewicht

Nach dem Erfolg im Heimkampf schielt das Team um Top-Mann Marcin Falek auf den Titel.

Foto: Boschen

Die Gewichtheber der KG Wuppertal sprechen auch weiter ein gewichtiges Wort in der Oberliga mit und haben es jetzt sogar auf den Titel abgesehen. Beim Heimkampf im Kraftraum des Carl-Duisberg-Gymnasiums in Wuppertal konnte die anfangs der Saison aufgrund von Verletzungspech so schlecht aus den Startlöchern gekommene Mannschaft von Trainer Fritz Boschen auch den scharfen Konkurrenten KSV Essen hinter sich lassen. Mit einer Gesamtleistung von 860 Kilogramm (berechnet wird das Ergebnis von vier Hebern pro Team im Reißen und im Stoßen) konnten sie Platz eins belegen, klar vor Essen (759,8) und dem TV Eichen.

Da für die Wuppertaler nur noch ein Dreierduell bevorsteht — am 24. März in Kreuztal, wo neben dem Gastgeber auch wieder der TV Eichen Gegner sein wird — ist ihnen ein Platz unter den Top Drei nicht mehr zu nehmen. Die drei besten Teams in der Schlussabrechnung bestreiten dann am 24. April das Oberliga-Finale.

„Da wollen wir dann Erster werden“, versichert Fritz Boschen, der seit vielen Jahren für den SV Bayer tätig ist. Zusammen mit dem KSV 1896, der aktuell vor allem für den organisatorischen Teil verantwortlich ist, bildet der SV Bayer für die Oberliga eine Wettkampfgemeinschaft — die KG Wuppertal. Ob man als Erster auch den Aufstieg annehmen würde, lässt Boschen dabei offen. „Das Problem ist, dass wir nicht so viele Heber haben.“ In der höheren Klasse müsste man aber sechs statt wie bisher vier Heber pro Wettkampf auf die Beine stellen.

Talente gibt es immerhin. Mit dem 19-jährigen Marcin Falek ist der Jüngste aktuell auch der Beste im KG Team. In Kraftraum des CDG steigerte er mit 110 Kilogramm im Reißen und 133 Kilogramm im Stoßen sein Gesamtergebnis im Olympischen Zweikampf erneut. Zusammen 242 Kilo waren es zwei Wochen zuvor in Dortmund gewesen. Dort hatte die KG mit 888 Kilo ihr bislang bestes Saisonergebnis abgeliefert, allerdings noch Bonuspunkte erhalten, weil sie im Gegensatz zum vergangenen Samstag nicht die schwerste Mannschaft gewesen war. Falek wiegt übrigens mit rund 82 Kilogramm auch im Wuppertaler Team am wenigsten. 87 Kilo bringt Georg Heyenrath auf die Waage. Der 26-Jährige lieferte mit 107 Kilogramm im Reißen und 128 im Stoßen das zweitbeste Ergebnis aller Heber am Samstag. Es folgten im Wuppertaler Team Anton Quiring, der 32 Jahre alt und 86 Kilo schwer ist, und 82 Kilo im Reißen und 110 im Stoßen zur Hochstrecke brachte. Knapp gefolgt von Maximilian Baltes (27 Jahre alt, 84 Kilo schwer), der es mit 75 Kilo im Reißen und 115 im Stoßen auf ein Gesamtergebnis von 190 brachte.