Enttäuschung für Hochsprung-Ass Tom Ediger vom LAZ Wuppertal bei den Deutschen U 20-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg. Als Medaillen-Aspirant gestartet, musste er sich am Sonntag mit Platz fünf begnügen. Mit 2,00 Metern war er höhengleich mit dem Dritten Philipp Reß aus Alzenau, den er vor drei Wochen beim Wuppertaler Springermeeting mit 2,08 m noch klar geschlagen hatte. Die hätten am Sonntag zum Sieg gereicht, der mit 2,06 m wegging. „Und dabei war Tom in Wuppertal erst bei 85 Prozent seines Leistungsvermögens“, war sein Vater Thomas Ediger fest davon überzeugt gewesen, dass es in Neubrandenburg eigentlich nur einen Sieger hätte geben können. Zumal die Kraft- und Sprungwerte seines Sohnes nach intensivem Training so gut seien wie noch nie.

Doch im Wettkampf bekam Tom Ediger das nicht auf die Anlage. Ob eine Schwächung durch eine Erkältung oder Wadenkrämpfe am Vorabend dabei eine Rolle spielten, darüber wollte Thomas Ediger nicht spekulieren. Doch vom ersten Sprung über 1,90 m an hatte Tom Probleme, patzte bereits über 1,95 m ein Mal (was ihn am Ende die Medaille kostete), schien dann mit einem tollen Sprung über 2,00 m aber doch noch in den Wettkampf zu finden. Aber nur scheinbar. Bei 2,03 m ging nichts mehr. Nach einer eingehenden Analyse soll nun der Fokus auf die Freiluftsaison gelegt werden, wo Tom Ediger sein Potenzial endlich abrufen und wieder an die Spitze seiner Altersklasse in Deutschland will.