Sportstätten FC 1919 kickt bald auf seinem eigenen Strand
Auf den beiden ehemaligen Tennisplätzen oberhalb des Sportplatzes Eschenbeek entsteht gerade ein Beachplatz für Volleyball und Fußball.
Dass dem FC 1919 Wuppertal die Quartiersentwicklung rund um die Eschenbeek sehr wichtig ist, dokumentieren die Elberfelder auf ihren Fußalltrikots. Eine der sieben Mannschaften des Traditionsvereins spielt mit der Werbung des Vereins Pro Mirke, der sich für die Reaktivierung des benachbarten Freibads einsetzt. Auf den beiden ehemaligen Tennisplätzen oberhalb des Sportplatzes Eschenbeek entsteht gerade ein Beachplatz für Volleyball und Fußball. „Die Tennisplätze wurden schon lange nicht mehr genutzt. Das Grundstück war im Zuge der dortigen Bebauung an ein Immobilienunternehmen überschrieben worden, die brauchten es aber nicht“, berichtet Ralf Bergmann, Trainer der ersten Mannschaft und Jugendleiter beim FC 1919, der das Projekt in die Hand genommen hat.
„Erst haben wir überlegt, dort ein E-Jugend-Spielfeld zu errichten, doch das hätte 250 000 Euro gekostet“, so Bergmann. Dann hörte er, dass die ehemalige Beachanlage am Sportplatz Uellendahl, auf der zeitweise die Beachsoccer-Mannschaft des WSV trainiert hatte, dort weg sollte. Er fragte bei der Stadt an, ob man das Material übernehmen könne. „Wir haben zugestimmt, das ist ja eine gute Sache“, sagt Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. So karrte die AWG den Sand zur Eschenbeek, Tore und Umrandung wurden übernommen.
„Das Entgegenkommen der Stadt ist toll. In einer Wochenend-Aktion mit Kindern und Eltern haben wir dann mit den Umbauarbeiten begonnen. Der SC Uellendahl hat Dampf gemacht, dass die Anlage schnell weg sollte. Die Umrandung ist fertig, die Tore stehen“, so Bergmann. Nun müsse der Sand verteilt werden, und es fehle noch ein Zaun. Wenn das Wetter im Sommer mitspielt, soll der Platz an der Eschenbeek bespielbar sein. In Absprache mit Platzwart Matthias Pecl, der am Sportplatz wohnt und auch Trainer ist, sollen dann auch Vereinsfremde den Platz nutzen können, wobei Bergmann darauf vertraut, dass das pfleglich passiert. „Ich bin kein Fan davon, Anlagen neu zu bauen und sie dann abzuschließen“, sagt er – eben ganz Fan von Quartiersarbeit, von der er sich natürlich auch für seinen Verein Nutzen erhofft. Dieser spielt mit den Herren in der Kreisliga A und hat sechs Jugendmannschaften.