Fußball Favorit RWO wackelt zweimal nur kurz
Niederrhein-Pokal: Regionalligist setzt sich mit 8:2 (3:1) gegen den FSV Vohwinkel durch.
In der ersten Runde des Niederrhein-Pokals war der Regionalligist Rot-Weiss Oberhausen doch eine Nummer zu groß für den Bezirksligisten FSV Vohwinkel. Vor rund 350 Zuschauern in der Lüntenbeck machte der FSV dem Favoriten das Weiterkommen aber lange schwer.
RWO-Trainer Mike Terranova hatte sein Team im Vergleich zum Saisonauftakt in der Regionalliga gegen den SC Verl (1:1) auf fünf Positionen umgebaut, aber die Ersatzbank mit Stammspielern gut bestückt. „Wir gehen die Partie wie ein Meisterschaftsspiel an, die Mannschaft soll die nächste Runde klarmachen und Selbstvertrauen tanken“, kündigte Terranova vor der Partie an. Der FSV Vohwinkel lief in seiner aktuellen Bestformation mit der Elf auf, die schon beim GA-Pokalfinale gegen den Cronenberger SC (1:2) unter Beweis gestellt hatte, dass sie höherklassigen Mannschaften Probleme bereiten kann.
Das bekamen die drei Klassen höher spielenden Gäste zu spüren, denn es entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Nach einem Doppelpass von Perne und Zupo wurde Perne im Strafraum durch Löhden gefoult. Den Strafstoß verwandelte Perne (17.) sicher. Allerdings schlug RWO sofort zurück, und wieder war es der gefoulte Spieler, der per Strafstoß traf. Kurt ließ Röhr im Tor des FSV beim Ausgleichstreffer keine Chance.
Nun sorgte RWO für mächtig Druck, und der FSV lief mehr und mehr hinterher, konnte die Lücken nicht mehr schließen. Nach einem Schuss von Stenzel war FSV-Keeper Röhr zwar zur Stelle, aber Kurt (24.) traf im Nachschuss aus 14 Metern ins leere Tor. Der RWO drängte auf die Vorentscheidung noch vor der Pause, doch Röhr hielt den Außenseiter mit einigen Paraden im Spiel. Gegen den schnellen Ubauike, der den nächsten Treffer zum 1:3-Pausenstand durch März (39.) vorbereitete, fand der FSV jedoch keine Mittel. März, Ubauike und Kurt drückten der Partie längst ihren Stempel auf, auch wenn Perne kurz vor dem Wechsel fast der Anschlusstreffer gelungen wäre. Sein Schuss flog aber knapp über das Tor.
Beide Teams kamen unverändert aus der Pause, und wieder fand der FSV besser ins Spiel. Zupo bediente über die rechte Seite Morimoto (47.), der zum 2:3-Anschlusstreffer einschob. Doch erneut folgte die schnelle Antwort durch Kurt (49.), der aus abseitsverdächtiger Position den Abstand wieder herstellte. Es folgten Gegentore durch die eingewechselten Oubeyapwa und Steinmetz sowie Kurt, der RWO mit fünf Treffern in die zweite Runde schoss.
„Die Niederlage ist um einige Tore zu hoch ausgefallen. Ärgerlich ist, dass das 2:4 aus einer Abseitsposition heraus gefallen ist“, sagte FSV-Trainer Günter Abel, der mit der Leistung seines Teams zufrieden war.
FSV Vohwinkel: Röhr; Tepel, Baudenbacher, Abou Laila, Kücükodabasi (85. Kallouch) - Schneider, Schaumburg, Perne - Zupo, Morimoto, Türkmen (61. Biebricher).
RW Oberhausen: Davari - Popovic, Löhden (73. Stappmann), Klaß, Odenthal - März (61. Scheelen), Reinert, Kurt, Stenzel, Ubauike (55. Oubeyapwa) - Özkara (54. Steinmetz)
Tore: 1:0 Perne (17.); 1:1 Kurt (19.); 1:2 Kurt (24.); 1:3 März (39.), 2:3 Morimoto (47.), 2:4 Kurt (53.), 2:5 Oubeyapwa (59.), 2:6 Kurt (60.), 2:7 Steinmetz (70.), 2:8 Kurt (88.).
Schiedsrichter: Tim Brüster