Sportlerehrung Triangulum geht an zwei Top-Talente

Wuppertal · Der TV Beyeröhde zeichnete Franziska Ritter und Mira Pazic mit dem Nachwuchspreis aus.

 Oberbürgermeister Andreas Mucke (l.)  und Norbert Koch (r.), Vorsitzender des TV Beyeröhde, zeichneten Mira Pazic und Franziska Ritter (v.l.) mit dem Triangulum aus.

Oberbürgermeister Andreas Mucke (l.) und Norbert Koch (r.), Vorsitzender des TV Beyeröhde, zeichneten Mira Pazic und Franziska Ritter (v.l.) mit dem Triangulum aus.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Die imposante Kulisse des Kletterzentrums Wupperwände an der Badischen Straße war der Schauplatz der Vergabe des Triangulums, das der TV Beyeröhde nun schon zum 36. Mal für herausragende Nachwuchssportler ausgelobt hatte. Für Franziska Ritter, eine der beiden Preisträgerinnen, ein Heimspiel: Die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums Kothen ist Mitglied des Deutschen Alpenvereins, Sektion Barmen, und nahm mit Erfolg an den Jugend-Welt- und Europameisterschaften teil und hat den Rekord im Speedklettern schon mehrfach verbessert.

Die zweite mit dem Triangulum ausgezeichnete Athletin Mira Pazic (17) vom SV Bayer ist „Newcomerin des Jahres“ im Modernen Fünfkampf und hat 2019 bei der Junioren-Europameisterschaft im „Biathle“ (Laufen, Schwimmen, Laufen) und „Triathle“ (Schießen, Laufen Schwimmen) diverse Medaillen eingeheimst. „Beide Sportlerinnen haben so großartige Leistungen gezeigt, dass das Gremium beide auszeichnen musste und wollte“, so Norbert Koch, der Vorsitzende des TV Beyeröhde, der nach der Begrüßung durch Christian Popien, Betriebsleiter der Wupperwände, zusammen mit dem Vertreter des Schirmherrn Stadtsparkasse, dem Regionalleiter Ost Martin Platte, die Laudatio hielten.

Oberbürgermeister Andreas Mucke hatte die ebenso ehrenvolle wie kniffelige Aufgabe, den beiden jungen Damen das filigrane Kettchen mit der Auszeichnung umzuhängen und den Verschluss fachgerecht zu befestigen. Die Herausforderungen wurden vom OB trotz schwieriger Lichtverhältnisse souverän gemeistert.

Und dann kamen die beiden Athletinnen nicht nur zu Wort, sondern hatten Gelegenheit, dem Publikum Kostproben ihres Könnens zu demonstrieren. Auf der Videowand liefen Bilder von den Wettkämpfen, wobei Mira Pazic erklärte, dass die Disziplinen Schießen, Schwimmen und Laufen beim Wettkampf (dazu kommen noch Fechten und Reiten mit einem zugelosten Pferd) viermal hintereinander bewältigt werden müssen.

„Man darf sich beim Laufen über 800 Meter nicht zu sehr verausgaben, weil man dann beim Schießen keine ruhige Hand mehr hat.“ Die bewies sie anschließend mit der Laser-Pistole auf ein winzig kleines schwarzes Feld auf der Scheibe und zeigte sich am Mikrofon ebenso routiniert wie im Umgang mit dem Sportgerät.

Währenddessen hatte Franziska Ritter ihr „Preisverleihungs-Outfit“ mit dem Sportdress vertauscht und flitzte, begeistert angefeuert, mit der Geschwindigkeit eines Eichhörnchens die Wand herauf. Für die 15 Meter hatte sie bei ihrem letzten deutschen Rekord 8,809 Sekunden gebraucht, und viel langsamer dürfte es auch bei der Triangulum-Verleihung nicht gewesen sein. Ihr sportlicher Traum: „Natürlich eine Olympiateilnahme, weil das für jeden Sportler das Größte ist.“

Während Franziska Ritter in den Wupperwänden zu Hause die besten Voraussetzungen vorfindet, muss Mira Pazic das Landesleistungszentrum NRW in Bonn aufsuchen. „Das nimmt pro Woche um die 15 Stunden in Anspruch“, berichtet die Schülerin des Gymnasiums Haan.