Marita Dönnecke ist Wuppertaler 2014: „Ich möchte noch mehr Taubenhäuser betreuen“
Marita Dönnecke setzt sich seit Jahren für die Tiere ein.
Wuppertal. „Ich habe Ihre Arbeit lange nicht richtig eingeschätzt“, sagte Oberbürgermeister Peter Jung bei der Verleihung des „Wuppertalers“ an Marita Dönnecke.
Dönnecke, Jahrgang 1937, initiierte das Taubenhaus im Verwaltungshaus Elberfeld und die Taubencontainer in Oberbarmen. Aus diesem Engagement heraus ist sie Gründungsmitglied der Stadttauben Bürgerinitiative Wuppertal.
Im April wurde der Förderverein Stadttauben Wuppertal gegründet, dort ist sie ehrenamtliche Taubenwartin. Sie arbeitet täglich in den Taubenhäusern. Tausende von Eiern wurden mittlerweile gegen Gipseier ausgetauscht. Kiloweise kotfestigendes Körnerfutter und eimerweise Wasser schleppen sie und ihre Helfer täglich die Stufen hoch. Und kiloweise Taubenmist wieder herunter. Das hilft einerseits den Tauben, andererseits wird die Überpopulation gesenkt und die Stadt sauberer. Jung: „Viele Städte leiden unter einer Überpopulation an Tauben. Marita Dönnecke leistet einen erheblichen Beitrag zur Stadtsauberkeit.“
Bei ihrer Arbeit bringt sie ihre eigenen, bescheidenen Geldmittel ein, dafür hat sie ihren Lebensstandard reduziert. Dönnecke: „Es ist für mich immer selbstverständlich gewesen, Menschen und Tieren zu helfen, denen es schlechter geht als mir. Ich habe nur einen Wunsch: noch ein paar Jahre leben zu dürfen, Taubenhäuser zu bekommen, um Nachwuchs zu verhindern.“