Nachgehakt: Bessere Schilder für Schienenersatzverkehr
Bahn reagiert auf Kritik. Samstag treffen sich Fußballfans und Demonstranten.
Wuppertal. Standen Sie am Wochenende am Bahnhof Oberbarmen und wussten nicht, wo der Schienenersatzverkehr (SEV) losfährt? Die Bahn offenbar auch nicht. Nach den fehlenden Schildern am vergangenen Wochenende fragte die WZ die Bahn, von wo genau der SEV startet: „Da, wo er am letzten Wochenende auch gestartet ist.“ Trotzdem hat die Bahn offenbar erkannt, dass die Beschilderung nicht optimal ist. „Bis auf die Ausschilderung in Oberbarmen muss nichts geändert werden“, so ein Bahnsprecher.
Auch für die Bahn sei die Schwebebahn eine Alternative für die Reisenden, sie kann darauf aber nicht auf ihren Aushängen hinweisen. Denn die WSW könne die Strecke laut Bahn nicht mit zusätzlichen Wagen ausstatten. „Die Schwebebahn kann nicht auf einen Schlag zwischen 100 und 300 Reisende aufnehmen“, so der Bahnsprecher. Das habe ein Gespräch mit Stadt und Stadtwerken im Vorfeld ergeben.
Und am kommenden Samstag kann es rund um den Bahnhof Oberbarmen noch ein wenig voller werden: Neben den normalen Bahnfahrern werden auch BVB- und Köln-Fans aus Richtung Hagen und Unna, die das Spiel im Müngersdorfer Stadion sehen wollen, in Oberbarmen umsteigen müssen.
Auf der anderen Seite der Schwebebahn haben sich zudem Demonstranten aus dem linken und rechten Spektrum angekündigt. Wie viele Fußballfans zusätzlich anreisen werden, darüber hat auch die Bundespolizei keine Informationen.
Auch weil die Sperrung bekannt sei, werden viele Fans einen Sonderzug nutzen, der vom Dortmunder Hauptbahnhof in Richtung Köln-Deutz starten wird. Die Bahn empfiehlt hiesigen Fans, von Gruiten und Vohwinkel zu starten.