Massenkarambolage auf der A1: Fünf Verletzte, lange Staus

Zwei Menschen schwer verletzt - bis zu zehn Kilometer Stau in Richtung Dortmund am Nachmittag - Verkehr fließt mittlerweile wieder.

Wuppertal. Auf der A1 bei Wuppertal-Ronsdorf hat sich am Samstag eine Massenkarambolage mit acht Fahrzeugen ereignet. Zwei Menschen erlitten schwerste Verletzungen, sie wurden mit dem Rettungshubschrauber in Spezialkliniken geflogen. Drei Personen wurden leicht verletzt..

Nach Angaben der Polizei wollte ein 61-jähriger Autofahrer gegen 10.15 Uhr vor einem Stau an einer Tagesbaustelle noch auf die linke Spur wechseln. Dabei übersah er das Auto einer 30-Jährigen. Durch die Kollision wurden zwei weitere Fahrzeuge beschädigt. Doch das Schlimmste folgte erst Sekunden später: Während die meisten folgenden Autofahrer die Situation erkannten und rechtzeitig bremsen konnten, bemerkte ein 26-Jähriger in einem BMW das Stauende zu spät und verlor die Kontrolle über den Wagen: Erst rammte er die Mittelschutzplanke aus Beton, dann prallte er gegen einen vorausfahrenden Mercedes, der wiederum gegen zwei weitere Fahrzeuge geschleudert wurde. Die beiden Insassen des Mercedes, eine 42-jährige Frau und ihr 43-jähriger Beifahrer wurden eingeklemmt und schwer verletzt. Erst nach einer aufwändigen Bergung konnten sie mit dem Rettungshubschrauber in Spezialkliniken gebracht werden.

Die A1 musste in Richtung Dortmund bis etwa 13 Uhr gesperrt werden. Auch in Richtung Köln wurde der Verkehr für 15 Minuten unterbrochen, damit die Hubschrauber landen und abheben konnten. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich auf zehn Kilometern Länge. Den Sachschaden an den acht beteiligten Autos schätzt die Polizei auf 160.000 Euro.