Wuppertal. Zukunftsplanung kann ganz schön anstrengend sein. Katharina Brand und Stefanie Kreft aus Wuppertal haben am Samstag eine wahre Ochstentour hinter sich gebracht und in drei Stunden alles erfahren über Ausbildungswege und Studienmöglichkeiten rund um die Berufsfelder Mediendesign, Kunst, Medizin, Eventmanagement und Psychologie. Die beiden Schülerinnen sind bezüglich ihrer Interessenlage breit aufgestellt und wissbegierig. "Ich weiß noch nicht, was ich einmal werden will. Der Primanertag ist die beste Gelegenheit, sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen", meint Katharina Brand.
Wie sie haben mehr als 1000 Oberstufenschüler aus Wuppertal und Umgebung gedacht und kamen am Samstag zum 41. Bergischen Primanertag ins Berufskolleg Elberfeld. Eine Rekordbeteiligung, über sie sich nicht nur Karl W. Schröder als Vorsitzender Arbeitskreises Primanertag freute. Auch Uni-Rektor Lambert T. Koch wurde von einer voll besetzten Aula erwartet, als der Gastredner sein Einführungsreferat über die Studienmöglichkeiten an der Bergischen Uni hielt.Der Primanertag funktioniert, wird in den Schulen gut vorbereitet und erntet Lob bei Schülern und den 120 Beratern aus der Praxis.Studium oder Ausbildung?
Für die meisten Jugendlichen in den gymnasialen Oberstufen stellt sich die Frage kaum mehr. Die überwiegende Mehrheit richtet sich auf einen Hochschulbesuch nach dem Abitur ein. Neu war für viele allerdings, welche Möglichkeiten zur Kombination besteht - beispielsweise mit dualen Studiengängen.Kein Wunder also, dass die allgemeine Studienberatung zu den umlagerten Ständen des Primanertages gehörte.
Bei den Berufen waren nach der Erhebung von Rüdiger Theis vom Mitveranstalter Rotary Club Wuppertal mit Abstand die Lehrberufe am stärksten nachgefragt, gefolgt von der Polizei auf Platz zwei. Besonders erfreut zeigte sich Theis, dass es Maschinenbau auf Platz sieben schaffte. Noch ein Phänomen zeichnete den Primanertag 2010 aus: "Die weiblichen Besucher waren ganz deutlich in der Mehrheit", beobachtete Schröder.