Mehrfamilienhaus Ravensberger Straße: Feuer lässt Wand einstürzen
Untersuchung: Wegen fahrlässiger Brandstiftung wird gegen eine Studentin ermittelt. Offenbar hat ein Hitzestau in einem Nachtspeicherofen das Feuer in einem Mehrfamilienahus am Montagmorgen ausgelöst.
Wuppertal. Kuscheltiere liegen im Hof. Außerdem Regalteile, Koffer und Anziehsachen - alle mehr oder weniger stark verkohlt. Die Feuerwehr hat die Gegenstände aus dem dritten Stock des Hauses Ravensberger Straße 34 geworfen, um sie dort besser löschen zu können und einen Wasserschaden im Haus zu vermeiden.
Die beiden Wohnungen im dritten Stock sind nicht mehr bewohnbar, der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 80 000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen die Studentin.
Auch Stunden nach dem Einsatz riecht es im Treppenhaus nach kaltem Rauch. Der Ruß hat an den Wänden seine Spuren hinterlassen. Im Eingangsbereich der 40-Quadratmeter-Wohnung im dritten Stock sieht es vergleichsweise harmlos aus. Jacken hängen an der Garderobe, Inline-Skates und Schuhe sind ebenfalls unbeschädigt und liegen auf dem Boden. Doch schon im Zugang zum Wohnraum wird das ganze Ausmaß des Unglücks deutlich.
Große Mauerteile liegen auf dem Boden des schwarz verkohlten Raumes. Von übrig gebliebenen Bekleidungsresten tropft Löschwasser, das an heißen Stellen verdampft.
Während die beiden Wohnungen komplett zerstört sind, haben die Bewohner eine Etage höher anscheinend Glück gehabt. So auch Martin Schöneseiffen, der direkt von seiner Arbeitsstätte aus Köln zurück zur Ravensberger Straße gekommen ist: "Es ist stark verraucht, aber auf den ersten Blick nichts beschädigt."