Millionen-Kur für Barmens Berufskolleg
Baustelle: Modernisierung an der Gewerbeschulstraße aus dem Konjunkturpaket II.
Wuppertal. Die Sommerferien gehen ins Finale - und in vielen Wuppertaler Schulen herrscht nach wie vor Hochbetrieb: Alleine in das Berufskolleg an der Gewerbeschulstraße werden in den kommenden Wochen und Monaten gut 5,5 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Dabei stammen etwa 75 Prozent der Gesamtkosten aus Fördermitteln des Konjunkturpakets II.
Damit gehört diese Baustelle neben dem Gymnasium am Kothen - mit einer Investition von mehr als 6 Millionen Euro - zu den größten Wuppertaler Sanierungen, die auch mit Bundesmitteln geschultert werden. Insgesamt sind es 16 Schulen, drei Sport- und Turnhallen, zwei Hallenbäder sowie das Haus der Jugend, die von 42,5 Millionen Euro des Konjunkturprogramms profitieren.
Der größte Teil des Geldes fließt, wie berichtet, in die energetische Sanierung der Gebäude: Auch an der Gewerbeschulstraße werde man in Zukunft gut 50 Prozent der Heizkosten einsparen, erklärt Hans-Uwe Flunkert, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, beim Ortstermin in Barmen. Ermöglicht wird das in diesem Fall unter anderem durch eine Fassaden-Dämmung und den Einbau zweier zentraler Lüftungsgeräte, die eine Wärme-Rückgewinnung ermöglichen.
Hinzu kommt an der Gewerbeschulstraße unter anderem auch eine neue Werkstatthalle für angehende Mechatroniker - mit Platz für bis zu fünf Autos zu Lernzwecken. Sie soll im September bezugsfertig sein.
Oberbürgermeister Peter Jung zeigt sich auf der Schulbaustelle ebenfalls voll des Lobes: "In diesem Umfang wären Arbeiten dieser Art sonst nicht möglich." Wünschenswert sei angesichts solcher Erfolge weitere und regelmäßige Unterstützung dieser Art - etwa zur Sanierung von Straßen und Brücken. Allein durch die energetische Sanierung ihrer Gebäude will die Stadt in den nächsten 15 Jahren mehr als 12 Millionen Euro Heizkosten sparen.