Ermittlungen Mordfall in Wuppertal: Zeugen berichten von lautem Streit
Nach dem Leichenfund in Wuppertal hat die Polizei Hinweise auf einen nächtlichen Streit bekommen. Noch bleiben aber viele Fragen offen.
Wuppertal. Im Fall des in Wuppertal getöteten 83-jährigen Rentners gehen die Ermittler Zeugenhinweisen auf einen lauten nächtlichen Streit am Osterwochenende nach. Die halbnackte Leiche des 83-Jährigen war in einem Schacht entdeckt worden, der zu einem Parkhaus gehört. Das Opfer wohnte in der Nähe. „Wir gehen nicht davon aus, dass der Mann im Parkhaus umgebracht wurde“, sagte Staatsanwältin Dorothea Tumeltshammer am Mittwoch. „Wo der Tatort ist, wissen wir aber noch nicht.“
Dass der Oberkörper der Leiche nackt war, müsse nicht unbedingt bedeuten, dass der Mann in oder an seiner Wohnung getötet wurde. Es könne auch sein, dass der Täter die Kleidung verschwinden ließ, um Spuren zu vertuschen. Die Tatzeit sei ebenfalls noch unklar und schwer zu bestimmen, „weil wir nicht wissen, wie und wo der Körper in der Zwischenzeit gelagert wurde“. Die Mordkommission „Schacht“ ermittelt in dem Fall.
Es hatte mehrere Tage gedauert, bis das vor einer Woche entdeckte Opfer identifiziert werden konnte. Der Tote war in einen sechs Meter tiefen Lüftungsschacht geworfen worden. Wie der 83-Jährige umgebracht wurde, wollen die Ermittler aus taktischen Gründen nicht verraten. Eine Autofahrerin hatte die Leiche entdeckt. Das Parkhaus gehört zu einem Einkaufszentrum im Nordosten Wuppertals. dpa