Wuppertal Mordfall Springmann: Seelsorger sorgt für Diskussionen vor Gericht

Wuppertal. Am 16. Tag im Springmann-Prozess sorgte ein Zeuge für Diskussionen, der den angeklagten Enkel als privater Seelsorger im Gefängnis besucht hat. Der Mann beteuerte, dass er seine Glaubensüberzeugung gern weitergibt und das auch bei dem Enkel tun wollte.

Foto: Stefan Fries

Dessen Verteidiger vermuteten eine Verabredung, um den Beschuldigten zum Reden zu bringen, unter anderem weil die Besuche stets von dem gleichen Kriminalbeamten überwacht wurden.

Zuvor hatte ein Bankberater berichtet, dass er mal einen Kennenlern-Besuch des Enkels hatte. Dieser habe ihm erzählt, dass das Studium ihm nicht gefalle, er daran denke, sich mit Autos selbständig zu machen. Der Bankberater verstand darunter, teure Luxusautos aus limitierter Produktion als Wertanlage zu verkaufen. Er habe dann aber nichts mehr von dem Enkel gehört.