Morianstraße: Busspur wird zum Abbieger

Der Ausschuss stimmt der geänderten Verkehrsführung mit einigen Bedenken zu.

Wuppertal. Begeisterung sieht anders aus. Als es im Verkehrsausschuss um die Pläne für die geänderte Verkehrsführung an der Morianstraße in Höhe des Neubaus ging, fiel immer wieder das Wort "kritisch". Dennoch lässt man es auf den Versuch ankommen, den Verkehr dort neu zu sortieren. Gut 55000 Euro wird das kosten und aller Voraussicht während der Sommerferien erledigt.

Anlass ist die Tiefgarage mit 87Stellplätzen, die Teil des Geschäftshauses am Neumarkt 1 sein wird. Sie wird über die Grabenstraße erschlossen und sich auch auf den Verkehr in der Nachbarschaft auswirken. Um beides unter einen Hut zu bringen, soll die Busspur auf der Morianstraße Richtung Döppersberg in diesem Abschnitt aufgehoben werden. Stattdessen gibt es eine Spur für den rechts abbiegenden Verkehr, damit er nicht den Hauptstrom behindert.

Bussen soll es allerdings gestattet sein, den Rechtsabbieger in die Grabenstraße zur Fahrt geradeaus zu benutzen. Das hat zur Folge, dass die Spuren vor der Ampel zwischen Rommelspütt und Hofkamp neu aufgeteilt werden: Dort wird die Busspur aufgehoben und durch eine dritte Geradeausspur ersetzt - eben um den Verkehr zur Tiefgarage aufzunehmen.

Das soll durch eine Hinweistafel und Piktogramme verdeutlicht werden. Während die Busspur vor dem Überweg am Rommelspütt endet, sollen Busse auch auf die mittlere Geradeausspur ausweichen können - sollte es Richtung Grabenstraße Rückstaus geben. Unterstützt werden die Busse durch eine Ampelschaltung.

"Eine Busspur wegzunehmen, ist immer eine schwere Entscheidung", betonte Horst Blöser vom Verkehrsressort der Stadt. Dennoch erhofft man sich durch die neue Verkehrsführung, der auch Peter Hoffman von den WSW "schweren Herzens" zustimmte, eine bestmögliche Abwicklung. Sorge haben die Stadtwerke mit Blick auf Stoßzeiten wie vor Weihnachten. Hoffmann: "Das könnte kritisch werden."