Prozess Mutmaßlicher Schleuser erst Mitte Februar vor dem Wuppertaler Amtsgericht

Update | Wuppertal · Ein mutmaßlicher Schleuser soll dafür gesorgt haben, dass mehrere Flüchtlinge nach Deutschland kommen konnten. Die Verhandlung wurde auf Mitte Februar verlegt.

 Ein Schleuser steht in Wuppertal vor Gericht (Symbolbild)

Ein Schleuser steht in Wuppertal vor Gericht (Symbolbild)

Foto: dpa/Paul Zinken

Im Jahr 2015 soll ein heute 33-Jähriger mehrfach dabei geholfen haben, Flüchtlinge nach Deutschland zu schleusen. Ursprünglich sollte er sich dafür am 7. Februar vor dem Wuppertaler Amtsgericht verantworten. Weil aber nicht alle Schöffen da waren und zeitnah kein anderer Schöffe am Gericht sein kann, wurde der Beginn der Hauptverhandlung nun auf den 21. Februar verlegt.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht in fünf Fällen vor. Zum Beispiel sollen im Juli neun Personen nach Deutschland gebracht worden sein, in einem weiteren Fall aus Budapest elf Personen, darunter drei Kinder. Im August sollen es acht Personen in einem Pkw gewesen sein, darunter fünf Kinder und zwei davon im Kofferraum.

Der Angeklagte soll mindestens 20.000 Euro eingenommen haben. Das Gericht hat weitere Verhandlungstermine bis zum 14. März geplant. Am Amtsgericht liegt das erwartete Strafmaß unter vier Jahren Freiheitsstrafe.

(pal)