Neue Stabsstelle Nach Hacker-Angriffen in anderen Städten: Wuppertal ordnet Notfall-Organisation neu

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal möchte kommunikations- und handlungsfähig bleiben – auch, wenn die digitale Infrastruktur angegriffen werden sollte.

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Mit Blick auf die Hochwasser-Katastrophe vom Juli sagt Krisenstabsleiter Johannes Slawig: „Es muss auch klar sein, dass noch ganz andere Katastrophen und Krisen vorstellbar sind.“ Deshalb werde die Stadt Wuppertal jetzt daran arbeiten, die Notfall-Organisation neu zu ordnen. Das habe der Verwaltungsvorstand kürzlich beschlossen. Slawig kündigt eine neue Stabsstelle für Krisenorganisation- und management an, die das Vorhaben zentral bündelt.

Als Beispiel nennt Johannes Slawig einen Trojaner, mit dem Angreifer die städtische Datenverarbeitung über Wochen lahmgelegt haben, zum Beispiel in Witten und Schwerin. In einem solchen Fall gebe es keine interne Datenverarbeiten mehr, keine Einzahlungen und Auszahlungen.

Bisher sei die Notfall-Organisation sehr stark in den Händen der Feuerwehr. Bei manchen Krisen gehe das Geschehen aber weit über die Zuständigkeiten der Feuerwehr hinaus, das habe auch schon das Hochwasser im Juli und der Bombenfund in Heckinghausen im September gezeigt. „Eine bessere Vorbereitung ist ganz, ganz wichtig.“

(pal)