Anträge bei der Staatsanwaltschaft Nach Hochwasser in Wuppertal: Versuchter Betrug bei Soforthilfe?

Wuppertal · Nach dem Hochwasser im Juli sind einige Anträge auf Soforthilfe eingegangen. Der Staatsanwaltschaft liegen Anträge von Privatpersonen vor. Diese werden nun überprüft.

 Der Staatsanwaltschaft liegen einige Anträge auf Soforthilfe vor.

Der Staatsanwaltschaft liegen einige Anträge auf Soforthilfe vor.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Nach dem Juli-Hochwasser seien 397 gewerbliche Anträge für die staatliche Soforthilfe eingegangen – fünf davon seien an die Staatsanwaltschaft weitergegeben worden, sagt Martin Lietz. Der Staatsanwaltschaft liegen diese Anträge bisher allerdings nicht vor.

Der Mitarbeiter der städtischen Wirtschaftsförderung hat die Anträge auf Plausibilität und Richtigkeit überprüft. In zwei Fällen seien Unterschriften gefälscht worden, in drei Fällen habe ein Betrieb versucht, 5000 Euro Soforthilfe zu erhalten, ohne durch das Hochwasser einen Schaden in annähernd dieser Höhe erlitten zu haben.

Von den 397 Anträgen seien 265 bewilligt worden, sagt Lietz. Mittlerweile gebe es auch keine Beschwerden mehr.

Anträge auf Soforthilfe von Privatpersonen wurden separat bearbeitet, dafür waren Mitarbeiter des Jobcenter im Einsatz. Der Staatsanwaltschaft liegen mehrere Anträge von Privatpersonen vor, die nach dem Hochwasser Schäden gehabt haben sollen. Allerdings wurden diese Anträge nicht von den Personen selbst gestellt, erklärte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert .

(pal/kue)