Tierwelt Nachwuchs bei den Pinguinen im Grünen Zoo Wuppertal

Wuppertal · Mit etwas Glück und Geduld können Zoobesucher derzeit direkt an der großen Scheibe der Gemeinschaftsanlage für Königs- und Eselspinguine ein Königspinguin-Küken entdecken. Der kleine Pinguin schlüpfte am Dienstag auf den Füßen von Königspinguin-Männchen Jana aus seinem Ei.

 Das Küken ist nur zu sehen, wenn der Vater es füttert.

Das Küken ist nur zu sehen, wenn der Vater es füttert.

Foto: Claudia Philipp/ Grüner Zoo

Die Mutter ist das elfjährige Weibchen Odense.

Königspinguine bauen kein Nest zum Brüten, sondern tragen ihr einzelnes Ei auf den Füßen und bedecken es mit einer Bauchfalte. Normalerweise wechseln Männchen und Weibchen sich beim Brüten und bei der Aufzucht der Jungen ab, das Männchen Jana bebrütete das Ei jedoch allein. Auch der Nachwuchs wird von ihm bisher ohne seine Partnerin aufgezogen.

Wie vorher das Ei bleibt auch das geschlüpfte Küken in den ersten Wochen unter der wärmenden Bauchfalte seiner Eltern, bis das Gefieder dichter geworden ist und es seine Körpertemperatur selbst regulieren kann. Deshalb ist der kleine Pinguin im Moment auch nur mit viel Glück zu entdecken – nämlich dann, wenn der Vater zum Füttern seine Bauchfalte anhebt und damit den Blick auf das dunkelgraue Küken freigibt. Gefüttert wird das Pinguin-Küken mit vorverdautem Fisch, den sein Vater als Brei hochwürgt. Zurzeit brüten noch weitere Königspinguin-Paare, so dass in den nächsten Tagen der Schlupf weiterer Küken erwartet wird.

Der Zoo bittet um Verständnis, dass die Scheiben der Pinguinanlage derzeit leicht verschmutzt sind. Sie werden momentan nicht gereinigt, um die Brut und Aufzucht der Königspinguine nicht zu stören. Red

(Red)