Neue Adresse für die Männer-Notschlafstelle

Umzug: In der 2. Hälfte des Jahres zieht das Angebot an die Friedrich-Ebert-Straße 180.

Wuppertal. Die Notschlafstelle für allein stehende obdachlose Männer zieht von der Markomannenstraße in das Übergangsheim an der Friedrich-Ebert-Straße 180. Derzeit wird das Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße renoviert, der Umzug ist für die zweite Hälfte des Jahres geplant. Das Objekt hat zwei Eingänge, so dass die Unterbringung von Obdachlosen und Flüchtlingen räumlich voneinander getrennt erfolgen kann. Auch die Hausmeisterdienste für die Obdachlosenunterkünfte werden neu organisiert.

Hintergrund der Umstrukturierung sind zum einen die sinkenden Übernachtungszahlen - 2004 schliefen an der Markomannenstraße noch 3242 Menschen, 2006 waren es 2350 und 2008 nur noch 1992 Übernachtungen - aber auch die Reduzierung von Kosten: Nach Angaben von Sozialdezernent Stefan Kühn können durch die Neuerungen insgesamt rund 250000 Euro eingespart werden. Die von der Änderung betroffenen Mitarbeiter sollen an anderer Stelle für das Gebäudemanagement eingesetzt werden.

Für die Obdachlosen soll sich mit dem Umzug nichts ändern. Das Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße erfüllt die gleichen Standards, so die Stadt. Auch die Öffnungszeiten bleiben die gleichen: Von 18 Uhr abends bis am nächsten Morgen 8 Uhr.

Bisher wird in den Räumen an der Markomannenstraße - losgelöst von der Notschlafstelle - auch ein Frühstück angeboten und es gibt eine Methadon-Ausgabe, dafür sollen noch Alternativen gesucht werden.