Eröffnung Neue Fahrradgarage am Wuppertaler Ostersbaum eröffnet

Wuppertal · Am Platz der Republik können jetzt zwölf Räder untergebracht werden.

Thomas Kring hängt das erste Fahrrad ein.

Thomas Kring hängt das erste Fahrrad ein.

Foto: Andreas Fischer

Die erste Fahrradgarage in Wuppertal jenseits der Nordstadt ist am Samstag am Platz der Republik eingeweiht worden. Der Elberfelder Bezirksbürgermeister Thomas Kring und Vertreter des Vereins Nachbarschaftsheim Wuppertal eröffneten den in Holz gehaltenen Rundbau am Nachmittag. „Die Mobilitätswende findet in den Quartieren statt“, sagte Kring, der dem Projekt „gutes Gelingen und wenig Vandalismus“ wünschte. Anschließend löste er mit der Vereinsvorsitzenden Gabriele Kamp das um die Fahrradgarage gespannte rote Band.

Die Fahrradgarage ist die bislang fünfte ihrer Art, die in Elberfeld zu finden ist. Geplant wurde sie von der Arbeitsgemeinschaft Mobiler Ostersbaum. Die Garage bietet Platz für zwölf Räder, die in einem Stahlträger eingehängt und über eine Mechanik in die Vertikale gebracht werden können. Die Garage ist abschließbar. Die Kosten für das Projekt liegen bei 29 800 Euro. Das Geld stammt vom Land NRW und soll der Förderung der Vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements dienen. Betreiber der Garage ist der Verein Nachbarschaftsheim Wuppertal, der am Platz der Republik auch seine Geschäftsstelle hat.

Die Fahrradgarage ist Teil einer Mobilitätsstation, die dort entstehen soll. Sie findet sich gleich neben Parkplätzen für Car-Sharing-Fahrzeuge, zudem soll dort in Zukunft noch eine Ladesäule für E-Autos installiert werden. Vier Anfragen von potenziellen Mietern der Garage liegen schon vor, berichtete Vereinsvorsitzende Kamp (kamp@
nachbarschaftsheim-
wuppertal.de). Sie geht davon aus, dass die Plätze schnell weg sind, da der Bedarf für Abstellmöglichkeiten von Rädern im Quartier hoch sei. In den Gründerzeitbauten gebe es wenig Platz, sein Rad abzustellen. Die Gehsteige sind mitunter eng und bieten nur wenig Raum, um sein Rad dort abzustellen.

Das bestätigte auch Enno Thormählen, der Mitglied der AG Mobiler Ostersbaum und Vorsitzender des Bürgervereins Zukunft Ostersbaum ist. Ostersbaum sei trotz der herausfordernden Topographie durchaus ein „interessanter Stadtteil für Fahrradfahrer“, sagte er. Schließlich liegt man nahe der Elberfelder Innenstadt und in Schlagweite zur Nordbahntrasse. Es sei „wichtig“, dass im Quartier mehr Menschen aufs Rad umstiegen, betonte Thormählen. Die Zahl der Autos im Stadtteil habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und werde zur Belastung.

Die Einweihung der Fahrradgarage wurde begleitet von einem Mobilitätsfest auf dem Platz der Republik. Dort fand sich unter anderem ein Infostand des Car-Sharing-Anbieters Cambio und ein Fahrrad-Check. Und wer eine CO2-neutrale Runde um den Platz der Republik absolvieren wollte, der konnte als Mitfahrer zu einer Probefahrt mit einer Seniorenrikscha starten.