Neue Spurführung entlastet das Nadelöhr Robert-Daum Platz

Der Verkehr fließt viel schneller ab. Stadt und IHK sprechen von deutlichen Verbesserungen.Änderungen bleiben bis Ende der B 7-Sperrung.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Dienstagnachmittag, kurz nach 16 Uhr: In allen Richtungen fließt der Verkehr am Robert-Daum-Platz reibungslos und ohne Staus ab. Nach der Teilsperrung der B 7 im Juli 2014 hatte sich der Verkehrsknotenpunkt zum Nadelöhr für Wuppertals Autofahrer entwickelt. Durch die vor drei Wochen vorgenommenen Änderungen in der Spurführung von Briller- und Tannenbergstraße scheint sich die Lage selbst im Berufsverkehr deutlich zu entspannen.

Die Momentaufnahme von Dienstag deckt sich mit Beobachtungen, die Stadt, Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie der Elberfelder Einzelhandel in den vergangenen Tagen gemacht haben. „Das wird bis zum Ende der B 7-Sperrung jetzt so weitergeführt“, sagt Verkehrsdezernent Frank Meyer. Die Verbesserungen seien nicht allein der neuen Spurführung, sondern auch der entspannteren Situation auf der A 46 geschuldet. „Seit die A 46 baustellenfrei ist, wagen sich wieder mehr Wuppertaler auf die Autobahn“, so Meyer.

Eine Garantie für eine freie Fahrt über den stark beanspruchten Verkehrsknotenpunkt Robert-Daum-Platz gebe es in der Zukunft jedoch nicht. „Im Weihnachtsverkehr und wenn die A 46 dicht ist, sind Staus am Robert-Daum-Platz — so wie früher vor der B 7-Sperrung — nicht völlig auszuschließen.“

Ein Gutachter hatte im Auftrag der IHK Vorschläge zur Änderung der Fahrspuren mit dem Ziel gemacht, den aus der Innenstadt fließenden Verkehr in Fahrt zu bringen. IHK-Geschäftsführer Michael Wängler ist überzeugt, dass der Gutachter gute Arbeit geleistet hat. „Ich fahre täglich mindestens zweimal über die Kreuzung. Selbst zu Spitzenzeiten ist die Lage jetzt wesentlich entspannter. Wunsch der IHK sei es gewesen, die Änderungen vor November umzusetzen, der als einer der verkehrsreichsten Monate gilt, so Michael Wängler.

Erleichterung ist auch bei den Elberfelder Einzelhändlern zu spüren. „Man ist ganz verwundert, wie ungestört zurzeit bei uns im Viertel der Verkehr fließt“, sagt Michael Kozinowski von der Buchhandlung v. Mackensen am Laurentiusplatz.

Ob die Spurenführungen der Tannenbergstraße und Briller Straße nach Wiedereröffnung des gesperrten Teilstücks der B 7 so bleiben werden, ist noch offen. „Man wird in Ruhe darüber nachdenken müssen, wie die Aufteilung unter Berücksichtigung des Radverkehrs aussehen soll, wenn keine Baustelle mehr vorliegt“, sagt Frank Meyer.