Neuer Hospiz-Förderverein will Spender verzaubern

Benefizveranstaltung mit dem Magischen Zirkel in der Börse.

Foto: Bernd Grams/Magischer Zirkel

Dönberg. Die Arbeit des Christlichen Hospizes Wuppertal-Niederberg unterstützen wollen die Mitglieder des zugehörigen Fördervereins. Im vergangenen Juli haben sich zwölf Gründungsmitglieder zusammengetan, jetzt lädt der Verein zur ersten Benefizveranstaltung: zu einer Zauber-Show.

Sie alle haben die Arbeit des Hospizes kennen und schätzen gelernt, haben als Angehörige oder als ehrenamtliche Helfer Menschen in der letzten Zeit ihres Lebens begleitet und wissen, wie hilfreich die Unterstützung durch geschulte Helfer ist. Sie wollen die Arbeit des Hospizes bekannter machen, den Menschen die Hemmung nehmen, sich damit zu beschäftigen. Und sie wollen dazu beitragen, diese Arbeit zu finanzieren.

Denn die Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten für einen Platz in einem Hospiz. Die fehlenden fünf Prozent müssen über Spenden zusammenkommen. „Ein Platz kostet pro Monat 8660 Euro“, rechnet Gernot Schneider, stellvertretender Vorsitzender des Förderverein vor. „Pro Gast und Monat müssen also 433 Euro an Spenden gesammelt werden.“

Der Förderverein will aber auch etwas beitragen zu besonderen Anschaffungen, wie etwa Massage-Sesseln, zur Erfüllung besonderer Wünsche der Hospiz-Gäste, wie ein letzter Besuch bei alten Freunden, oder zur Weiterbildung der ehrenamtlichen Helfer.

Inzwischen haben die Vereinsmitglieder Kontakte geknüpft, um Spenden geworben und sich darum gekümmert, auch öffentlich sichtbar zu werden: Es gibt einen Flyer und eine Internetseite, die Beschaffung eines Infostands ist in Arbeit. Und einen Schirmherrn gibt es auch: Dazu konnte der Verein Oberbürgermeister Andreas Mucke gewinnen. Der hatte sich bereits bei der 500-Jahre-Dönberg-Feier im vergangenen September die Pläne des Fördervereins erklären lassen. Und war jetzt gern bereit, die Schirmherrschaft für den Verein zu übernehmen.

Als erste große Benefizaktion findet die Show „Zauber der Magie“ statt: Am Freitag, 16. März, 20 Uhr, werden im Kulturzentrum Börse insgesamt acht Zauberer ihre verblüffenden Künste zeigen. Der Eintritt von 12 Euro geht komplett an den Förderverein.

Gernot Schneider hatte die Mitglieder des Magischen Zirkels Wuppertal angesprochen — denn er selbst ist ebenfalls Zauberer, wenn auch Mitglied in einem anderen Zirkel. „Sie haben den Vorschlag ganz spontan bejaht“, freut er sich. Es gab nur eine Bedingung: Er selbst muss auch auftreten. Wozu er natürlich gern bereit ist.

So werden insgesamt acht Zauberer — ohne Gage — das spannende Programm bestreiten, das vom klassischen Zauberkunststück über die hohe Kunst der erzählenden Zauberkunst bis hin zum modernen Mentalwunder reicht. „Wir möchten Geld sammeln, um Gutes tun zu können, und wir möchten den Besuchern eine gute und unterhaltsame Show bieten“, verspricht Gernot Schneider und hofft auf viele Besucher.