Neugierig auf die Döppersberg-Baustelle

75 Teilnehmer ließen sich am Donnerstag die Fortschritte auf dem Baufeld erklären.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Ein Metallzaun mit Zahlenschloss trennt die Döppersberg-Baustelle vom Rest Wuppertals. „Hinter diesem Zaun beginnt unsere Haftung“, sagt Thomas Eiting vom städtischen Presseamt mit einem Lächeln. „Also passen Sie bitte gut auf, wo Sie hintreten.“ 75 Köpfe nicken unter ihren Schutzhelmen. Dann wird das Gatter geöffnet und die Gruppe schiebt sich langsam auf das Baustellengelände.

Gemeinsam mit Projektleiter Udo Lauersdorf begleitet Eiting die Gäste, die neugierig auf die Baufortschritte auf dem Döppersberg sind. Einiges ist schon zu erkennen: Zum Beispiel das Parkhaus, das vis-à-vis zum Intercity Hotel entsteht. „Dort sehen sie schon eine Etage des Parkhauses“, erklärt Eiting und zeigt auf einen Wald aus Beton- und eisernen Stützpfeilern. „Dort werden Sie später einmal parken, wenn Sie jemanden zum Bahnhof bringen“, sagt er. Dafür soll es sogenannte „Kiss and Ride“-Parkplätze geben. „Ob mit einer Brötchentaste, ist noch unklar.“ Es wird geschmunzelt.

Ernster werden die Gesichter bei anderen Themen wie den Verkehrsbehinderungen und der Panzergranate, die vor einigen Tagen auf der Baustelle gefunden wurde sowie möglichen steigenden Kosten. „Das kriegen wir vielleicht noch eingefangen im Gesamtgefüge“, sagt Eiting. „Der Hochbau ist teurer geworden als geplant, der Tiefbau günstiger — erst am Schluss werden wir wissen, ob es teurer oder billiger geworden ist.“ „Die Frage ist nur, wie viel teurer“, sagt jemand und lacht. Auch nach Primark und dem Investorengebäude wird gefragt. Das Baufeld soll bald übergeben werden. „Im Mai kann der Investor dort seine Arbeit aufnehmen“, so Eiting. „Ende 2017 will er eröffnen.“

Die nächste Führung findet am Samstag, 2. Mai, statt. Treffpunkt ist der Ausstellungsraum Döppersberg, Schloßbleiche 42. Beginn ist um 11 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. sl