Neumann folgt auf Weidenbruch

Der 54-Jährige wird neuer Chef des Stadtbetriebs Tageseinrichtungen.

Foto: Anna Schwartz

Ab Herbst weht ein neuer Wind im Stadtbetrieb Tageseinrichtungen. Denn dann wird Michael Neumann die leitende Position des Betriebs von der bisherigen Leiterin Cornelia Weidenbruch übernehmen, die zum 1. November in den Ruhestand gehen wird.

Neumann wird dann die Leitung von 65 Kitas sowie über 700 Erzieherinnen und Erziehern, die im Stadtbetrieb Tageseinrichtungen für Kinder arbeiten, verantworten. „Als klar wurde, dass Cornelia Weidenbruch bald in Rente gehen würde, haben wir uns überlegt, wer in diese großen Fußstapfen treten könnte“, berichtet Sozialdezernent Stefan Kühn. „Es gab dann zunächst eine interne Ausschreibung und über ein Auswahlverfahren haben wir mit Michael Neumann eine Person gefunden, von der wir nicht nur überzeugt sind, sondern die auch viel Erfahrung im Bereich Kitas mitbringt.“

Neumann, der seit 2009 für das Gebäudemanagement (GMW) der Stadt arbeitet, war nämlich vordergründig für die sozialen Einrichtungen zuständig — und damit unter anderem auch für die Kitas.

„Ich habe maßgeblich daran mitgewirkt, dass neue Kitas gebaut, erweitert und geplant wurden“, erklärt der 54-Jährige. So wurden in seiner bislang neunjährigen Berufszeit beim GMW acht Tageseinrichtungen für Kinder neu errichtet, fünf erweitert und zwei weitere sind derzeit im Bau. „Nach neun Jahren freue ich mich jetzt auf eine neue Aufgabe, die ich bislang nur von außen kennengelernt habe“, sagt er.

Dass auf ihn als neuer Leiter große Herausforderungen warten, ist Michael Neumann durchaus bewusst — vor allem was das Thema Personalbeschaffung angeht. „In Zukunft qualifizierte Erzieher zu finden, wird für alle Kita-Träger in Wuppertal ein großes Problem werden“, betont er. Besonders der Umstand, dass in zwei oder drei Jahren viele Erzieher aus Altersgründen aus dem Beruf ausscheiden werden, mache die Lage nicht gerade einfacher, so Neumann weiter.

„Das reißt definitiv Lücken, die wir schließen müssen.“ Bis es soweit ist, wird ihm jedoch seine Vorgängerin Cornelia Weidenbruch tatkräftig zur Seite stehen und ihn in seine neue Aufgaben einarbeiten. „Es freut mich, dass wir diese gemeinsame Zeit haben, um den Übergang zu gestalten“, sagt sie.