Neun Investoren sind an Kirchen interessiert

Anfragen zu den zum Verkauf stehenden Kirchen in Wichlinghausen.

Wichlinghausen. Die Wichlinghauser Kirche und die Erlöserkirche im selben Stadtteil stehen auf einem Immobilienportal im Internet zum Verkauf (die WZ berichtete). Nun interessieren sich offenbar die ersten Investoren für die beiden Kirchen. Insgesamt neun Anfragen seien bei der Evangelischen Gemeinde eingegangen, bestätigte Pfarrer Thomas Kroemer. Die ersten Gespräche hätten bereits stattgefunden, Details wollte er noch nicht bekannt geben.

Bei den Anfragen handelt es sich um sehr unterschiedliche Interessenten: „Von gemeinützigen Vereinen bis zu rein kommerziellen Interessenten ist alles dabei.“

Besonders eine gemeinnützige Einrichtung hätte Kroemer gerne als neuen Partner in Wichlinghausen. „Denn ein Verkauf wäre die letzte und bisher unwahrscheinlichste Lösung“, stellte er klar. Vielmehr suche man Investoren mit neuen Konzepten. Das scheint geglückt: „Wir waren überrascht, was die Menschen sich alles vorstellen können“, ist Kroemer von den Vorschlägen der Investoren überrascht.

Auch wenn der Verkauf einer der Kirchen fern scheint, steht fest: Die Gemeinde gibt seit Jahren mehr Geld aus, als sie einnimmt. Hatte sie 1970 noch 17.000 Mitglieder, sind es aktuell noch etwas mehr als 7000. Aufgrund der angespannten Finanzlage mussten schon Stellen abgebaut und Kindergärten geschlossen werden.