Nordbahntrasse: Ein weiterer Abschnitt bis zum Herbst?
Die Stadt geht davon aus, bis zum Herbst dieses Jahres ein weiteres Stück des Rad- und Wanderwegs fertig zu stellen. Im März soll der große Zeitplan für das Bauprogramm bis 2013 stehen.
Wuppertal. Tauwetter auf der Nordbahntrasse? Nach eisigen Auseinandersetzungen zwischen der Wuppertalbewegung und der Stadt im vergangenen Jahr soll 2011 ein weiteres Stück Nordbahntrasse in Betrieb genommen werden. Wie lang es im Anschluss ans bestehende Zwei-Kilometer-Stück zwischen Barmen und Elberfeld bis Herbst genau wird, lasse sich derzeit aber noch nicht sagen, erklärt Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer auf WZ-Nachfrage. „Ab April wird es auf der Trasse weitergehen.“
Die Stadt will Ende Februar / Anfang März einen offiziellen Bauzeitenplan vorstellen: 2013 wolle man den Weg in Zusammenarbeit mit der Wuppertalbewegung und unter Berücksichtigung aller Vorgaben komplett fertig und das Thema damit dann für die nächsten 20 Jahre vom Tisch haben.
2013 ist Zielmarke sowohl für den innerstädtischen als auch den außerstädtischen Teil der Trasse — mit Anbindung ins Ruhrgebiet im Osten und ins Rheinland im Westen. Und genau hier hakt es nach wie vor: Während die Stadt von der Wuppertalbewegung den erforderlichen Eigenkapitalnachweis für die beiden Außenbereiche verlangt, sieht die Bewegung die Stadt bei der Abrechnung des bereits gebauten Teilstücks in der Pflicht: Immer noch seien daraus gut 400 000 Euro strittig, mit denen man beim Bau in Vorkasse getreten sei. Mit Auszahlung dieses Fördergeldes stehe und falle der geforderte Eigenkapitalnachweis, erklärt der Vorsitzende der Wuppertalbewegung, Carsten Gerhardt, auf WZ-Nachfrage.
Nach dem Winter geht es — im Anschluss an den 2010 eingeweihten Abschnitt — zunächst an vorbereitende Arbeiten, die der zweite Arbeitsmarkt erledigt. Den Anfang machen Freischnitt- und Aufräumarbeiten, bevor sich Firmen des ersten Arbeitsmarktes um den Wegebau kümmern.
Für 2011 hält die Wuppertalbewegung drei Bauabschnitte für realistisch: Der vom Ottenbruch bis Mirke gehört ebenso dazu wie der zwischen dem Rotter Tunnel und dem Steinweg sowie der Weg vom Heubruch bis zum Wichlinghauser Bahnhof.
Gute Nachrichten gibt es unterdessen zum Radwegeverbund (siehe Info-Kasten). Er wird im Sommer erweitert.