Wuppertaler Lokalpolitik Sitzung der Bezirksvertretung zu ÖPNV, Parken und Radstreifen
Uellendahl-Katernberg · Die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg kommt am Mittwoch zur Sitzung im Barmer Ratssaal zusammen. Dabei soll es hauptsächlich um Verkehrsthemen gehen.
Im April kam die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg schon einmal im Ratssaal in Barmen unter Corona-Bedingungen zusammen. Einziger Tagesordnungspunkt damals: die geplante Forensik. Die erste vollständige Sitzung wird es am Mittwoch, 20. Mai, um 18.30 Uhr an gleicher Stelle geben. Vor allem Verkehrsthemen bestimmen die Tagesordnung.
Unter anderem wird Ludwig Froning von den WSW die Änderungen durch den Fahrplanwechsel im Bezirk vorstellen. Um den ÖPNV geht es auch in einem Antrag der CDU zur „Wiedereinführung einer Schnellbusverbindung Am Eckbusch – Wuppertal Hauptbahnhof“, analog zur ehemaligen Linie CE62. Deren Einstellung, die die Stadtwerke mit dem geringen Fahrgastaufkommen begründet hatten, hatte vor einigen Jahren für massive Proteste gesorgt. Eine – letztendlich in diesem Punkt erfolglose – Bürgerinitiative gründete sich, die wiederum Vorläufer des aktuell immer noch sehr engagierten Bürgervereins Eckbusch-Katernberg ist.
Die Sitzung im April war so etwas wie der Testlauf
Weitere Verkehrsthemen sind ein Antrag der Grünen zur Parksituation an der Vogelsangstraße (die WZ berichtete), ein Bürgerantrag zur Einhaltung von Mindestmaßen bei Gehwegbreiten und ein geplanter Radfahrstreifen an der Uellendahler Straße.
Gleich drei Anträge von CDU, SPD und Grünen beschäftigen sich mit der Unterstützung der Freibäder im Bezirk während der Corona-Krise. Betroffen sind im Bereich Uellendahl-Katernberg die Freibäder Eckbusch und Mirke. „Die Freibäder sind Dreh- und Angelpunkte des gesellschaftlichen Lebens in unserem Stadtbezirk, die es zu schützen und zu erhalten gilt“, schreibt zum Beispiel Jens Kromberg für die CDU-Fraktion. Außerdem stehen unter anderem der Bebauungsplan Röttgen/AmDeckershäuschen, das Einzelhandelskonzept, das Bürgerbudget und die Verteilung der freien Mittel auf der Agenda.
Die April-Sitzung sei in gewisser Weise auch eine Art Testlauf gewesen, sagt Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD). Auch für die Politiker sei es Neuland gewesen, unter Auflagen zu tagen. Was zum Beispiel das Einhalten der Abstände angehe, „gibt es noch Kleinigkeiten zu verbessern“, ist Ebert durchaus selbstkritisch, nachdem Bilder die Runde machten, die sie in Gesprächssituationen mit anderen Mitgliedern zeigten. Man müsse sich auch erstmal dran gewöhnen.
Die Sitzung im Rathaus ist öffentlich, aufgrund der Corona-Auflagen ist die Besucherzahl allerdings begrenzt und es gilt Maskenpflicht. Eine Übertragung im Rats-TV wird es diesmal nicht geben. Die Tagesordnung ist online im Ratsinformationssystem der Stadt einzusehen unter: ris.wuppertal.de