Offener Brief an OB Jung und Kämmerer Slawig

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Slawig,

sparen scheint in Wuppertal wohl nur für uns Bürgerrinnen und Bürger ernsthaft umgesetzt zu werden?Am Anfang des Jahres 2010 ist die Stimmungslage in Wuppertal vielleichtam treffendsten mit "hilflose Gefühle” beschrieben. Der Rückblick auf eineniemals erfolgreiche Arbeit für Wuppertal in den zurückliegenden 6 Jahrenwird erneut erheblich getrübt durch die Ereignisse der vergangenen Tage. Alle Fraktionsmitglieder von CDU und SPD,verhinderten mit ihren möglichen Nein - Stimmen nicht die Wahl des FraktionskollegenHerrn Matthias Nocke CDU zum "neuen" Beigeordneten für Bildung, Kultur undSport.

Dieses Verhalten, zu dem sich bis heute niemand offen bekannt hat, lähmtdas notwendige Sparkonzept für Wuppertal und ist deshalb nicht akzeptabel.Im Interesse unserer Stadt müssen wir erkennen,wer sich nicht an ein selbst eingebrachtes Sparkonzept ( Jung / Slawig ) hält, hat dieeigenen Spielregeln nicht verstanden. Es ist unfair und unredlich, außerdem stellt es die Handlungsfähigkeit der Ratsfraktion von CDU und SPD zum wiederholten mal in Frage.Einen Beigeordneten für 8 Jahre in eine Position zu bestellen, die durch Sparmaßnahmenmehr als bedroht ist, bzw. niemand kann ausschließen das diese Beigeordneten stelle, die uns Wuppertalern mal eben mehr als das Doppelte kostet wie ein Hilfsdezernent, morgen noch gebraucht wird. Das Gehalt wird auf jedenfalls für 8 Jahre an Herrn Nocke überwiesen.

Ein paar gewisse Selbstverständlichkeiten einer jeden Stadt werden in Wuppertal entfernt. Dafür muß man mehr zahlen. Die Folgen treffen jeden Bürger. Kaum wurde Herr Jung erneut zum Oberbürgermeister gewählt, hat er seinen Giftschrank voller verdorbener Wahlgeschenke geöffnet. Es wird fleißig gestrichen in einer Stadt, die kein Geld hat. Wo viele Bürger abwandern und kaum neue Bürger einwandern. Und der Giftschrank sorgt dafür, das man noch weniger Bock auf Wuppertal hat. Das Sparprogramm ist sicher notwendig, doch der Schaden für die Bürger ist extrem. Hier mal einige Dinge, die man sich genauer ansehen sollte.Herr Nocke erhielt im Rahmen einer sondervertraglichen Regelung als Hilfsdezernent eine Vergütung nach Bes.Gr. B 2. Die Beigeordnetenstelle für Schule, Kultur und Sport ist nach Bes.Gr. B 5 ausgewiesen, wie gesagt wir haben ein Sparpaket, gilt dies nur für Ihre Bürger Herr Jung - Herr Dr. Slawig?

Die Wuppertaler Feuerwehrleute demonstrierten am Donnerstag (04.02.10) in Wuppertal. Ihre Forderung: Es sollen die Kollegen befördert werden, die schon lange darauf warten. Aber es sieht schlecht aus, der Stadt Wuppertal fehlt es an Geld? Für den Gehaltserhöhung von Herrn Nocke, hätte die Stadt Wuppertal 25 Feuerwehr - Mitarbeiter Ordnungsgemäß befördern können. Durch Einstellungsstopps und entsprechenden Versetzungen, sollte Personal und Geld eingespart werden. Was ist mit Herrn Nocke?

Diverse (viele) Einrichtungen der Stadt werden ersatzlos geschlossen usw. Die Innenstadt ist verblüht, die Ansiedlung von Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen stagniert. Nein meine Herren, was wir brauchen ist ein Umdenken für Wuppertal, und das beginnt in Wuppertal eben nicht bei uns Bürgern.Hier wird, voll zutreffend, ein weiteres Beispiel des aktuellen Zusammenbruches unseres politischen Systems dargestellt: Die Politik wird zum Selbstzweck, der Bürger ist Melkkuh und wird ohne Gnade abgezockt.