Offener Brief der Anwohner zur Jugendarbeit in Barmen
Zu: „Anfangen, miteinander zu reden“
Als Anwohner und Eigentümer möchten wir einige Punkte zum Interview mit Soufian Goudi klarstellen. Alle Punkte, die im folgenden erläutert werden, können anhand von Zeugen und Fotos belegt werden.
In erster Linie sollte die Fußgängerzone, insbesondere hier die Schuchardstraße, Rolingswerth und Lindenstraße, zum Einkaufen genutzt werden. Dazu sollten die Eingangstüren nicht von zehn und mehr Jugendlichen mit Migrationshintergrund versperrt werden. Desweiteren sollte sich in diesen genannten Straßen nicht geprügelt werden, zumal die Wuppertaler Straßenordnung dies untersagt. Das sorgt eher dafür, dass Passanten diese Straßen meiden. Fragen Sie einmal die Geschäftsleute nach ihren Umsatzausfall diesbezüglich. Auch fördert es nicht das Image der Barmer Innenstadt, wenn auf den Innenhöfen Schauboxkämpfe mit Boxhandschuhen stattfinden oder laut gegrölt wird. Was in den Ecken stattfindet, kann man nur vermuten. Siehe die Stadt Mannheim, die ähnliche Probleme mit jugendlichen Flüchtlingen hat. Anstatt, dass der Juso Soufian Goudi ein Konzept vorschlägt, wie ein Jugendtreff funktionieren könnte, soll darauf eingewirkt werden, die Geschäftsleute und Anwohner zu beschwichtigen. Ein Jugendtreff benötigt ausgebildete Sozialarbeiter und Platz für ein entsprechendes Freizeitangebot, wo soll das in der Enge der Fußgängerzone stattfinden? Gehen Sie einmal nachmittags oder abends durch die Schuchardstraße und die angrenzenden Straßen — dort werden Sie Gruppen von Jugendlichen finden, die sich anschreien und schubsen. Sagt man etwas, wird nur gesagt: „Du Nazi!“. So sieht also das Jugendkonzept für Barmen aus, familienfreudliche Fußgängerzone? Eher Downtown-Getto. Werner Streu, stellvertretend für Anwohner, Eigentümer und Geschäftsleute