Operation Schwebebahn: Baustart in Barmen

Zunächst wird das Altgerüst an den Stationen Werther Brücke, Völklinger Straße und Landgericht mit Stahlbauteilen verstärkt.

Wuppertal. Die Schwebebahn ist ab sofort wieder eine Baustelle: Während ein paar Meter weiter die Ersatzbusse über die B 7 rollen, werden in den nächsten Tagen in luftiger Höhe die ersten alten Gerüstabschnitte des Wuppertaler Wahrzeichens mit neuen Verstrebungen versehen: Den Anfang macht der Bereich Werther Brücke, gefolgt vom Abschnitt Völklinger Straße und Landgericht.

Alleine in den ersten Tagen werden etwa 1000 neue Winkel montiert, und bis Mitte April 2010 sind bei den Gerüstarbeiten etliche tausend Spezial-Bohrungen erforderlich, um die trichterförmigen Bolzen passgenau einzusetzen. Mit einer konventionellen Verschraubung sei das nicht zu vergleichen, erklärt Michael Krietemeyer von den Wuppertaler Stadtwerken im Gespräch mit der WZ. "Deswegen ist es uns wichtig, dass wir auch auf Mitarbeiter externer Firmen zurückgreifen können, die bereits Erfahrung mit dem Gerüst der Schwebebahn haben."

Bevor ein neues Bauteil eingesetzt wird, muss zunächst die alte Niet-Verbindung komplett entfernt werden: Dazu wird der darüber liegende runde Stahlkopf abgesägt und der frei liegende Niet ausgeschlagen. Dem folgt die neue Stab-Verbindung mit konischer Bohrung für den Bolzen.

Zum Einsatz kommen unter anderem mobile Arbeitsbühnen, die ins Gerüst gehängt und speziell abgesichert werden. Unterbrochen werden die Arbeiten lediglich zu Weihnachten, bevor es auch "zwischen den Jahren" mit der Operation Schwebebahn weitergeht. Voraussichtlich ab Mitte Januar soll dann in mehreren Gerüst-Abschnitten gleichzeitig gearbeitet werden - mit vorgefertigten Bauteilen für die Verstrebungen. Beteiligt sind auch die Schwebebahn-Werkstatt in Vohwinkel und die Werkstatt an der WSW-Hauptverwaltung.