Nach der Rodung Osterholz: Initiative will Aufarbeitung im Wuppertaler Stadtrat

Wuppertal · Nach der Rodung stehen die Polizei, Oberbürgrmeister Uwe Schneidewind und die Kalkwerke weiter in der Kritik. Die Bürgerinitiative „Osterholz bleibt“ will bald wieder weitere Protestaktionen umsetzen.

Die Rodung von 1500 Bäumen im Osterholz ist abgeschlossen, die Kritik an den Verantwortlichen wird lauter.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Rodung von 1500 Bäumen im Osterholz ist abgeschlossen. Leiser wird die Kritik an der Abholzung des Waldes zugunsten einer Abraumhalde damit aber nicht. So sagt die Bürgerinitiative „Osterholz bleibt“, dass sowohl „Teile der Lokalpolitik als auch die Firma Oetelshofen (...) in Puncto Aufrichtigkeit und Klimaschutz total versagt“ haben und fordert nun eine Aufarbeitung der Geschehnisse im Wuppertaler Stadtrat.

Als Sprecher der Bürgerinitiative kritisiert René Schuijlenburg vor allem das Vorgehen der Polizei, die sich „nicht besonders für das Versammlungsrecht interessierte“, nachdem eine Mahnwache verlegt wurde. Zudem seien Journalisten bei ihrer Arbeit behindert worden. Außerdem hätten einige Aktivisten vor dem vorletzten Räumungstag in den Bäumen die Nacht im Freien verbringen müssen, wodurch sie durch Unterkühlung „in Lebensgefahr gebracht“ wurden.

Neben OB Uwe Schneidewind hat „Osterholz bleibt“ auch weiter keinerlei Verständnis für die Geschäftsführung der Kalkwerke. Aus Protest organisiert die Bürgerinitiative am Sonntag, 6. Februar, einen Waldspaziergang im Osterholz. Treffpunkt ist um 14 Uhr der Wanderparkplatz Hermgesberg.

(red)