Bauprojekt Pflegeheim kommt im Sommer 2021

Wuppertal · Die städtische Kita Schützenstraße soll bereits im Oktober den Betrieb aufnehmen.

Wuppertal, Foto Anna, Schützenstraße, Seniorenresidenz, Sportplatz

Foto: Schwartz, Anna (as)

Der Abriss war schnell gemacht: Der Sportplatz zwischen der Schützenstraße und der Bromberger Straße ist nicht mehr zu sehen. Stattdessen entstehen auf dem Gelände ein Pflegeheim eines privatwirtschaftlichen Unternehmens sowie eine städtische Kita. Die geplante Seniorenresidenz wird von der Belia Seniorenresidenzen GmbH gebaut. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Winsen an der Aller in der Lüneburger Heide hat bereits an sieben Standorten in Nordrhein-Westfalen solche Einrichtungen in Betrieb und plant, weitere acht Standorte zu eröffnen. „Die Fertigstellung ist für Sommer 2021 geplant“, sagt Michael Burmester, Geschäftsführer der Belia Seniorenresidenzen GmbH. Derzeit werde die Decke auf das Kellergeschoss gesetzt, im März soll der Grundstein gelegt werden. „Der Rohbau ist immer schnell errichtet, aber der Innenausbau braucht Zeit“, sagt Burmester.

In der Seniorenresidenz
soll es ein Restaurant geben

Die Seniorenresidenz mit 80 Einzelzimmern wird eine vollstationäre Einrichtung sein. Das heißt, sie richtet sich an Menschen, die nicht mehr alleine zuhause leben können. „Für die Aufnahme wird ein Pflegegrad benötigt“, sagt Geschäftsführer Burmester. Geplant sei, in der Seniorenresidenz ein Restaurant einzurichten, das für alle Bewohner täglich frisch kocht. Denkbar ist nach Angaben von Burmester auch ein Catering für die auf dem Nachbargrundstück entstehende Kita. Auch eine Wäscherei sei in den Häusern von Belia Standard. „Das sind häufig die Punkte, bei denen es aus unserer Erfahrung Kritik gab“, sagt Burmester. Insgesamt sollen 65 Arbeitsplätze in Wuppertal entstehen. Ende des Jahres soll die Einrichtungsleitung eingestellt werden, dann folgt die Besetzung der weiteren Stellen.

Den Rest des ehemaligen Sportplatzes will die Stadt Wuppertal selbst mit einer städtischen Kita bebauen. Das 2-geschossige, barrierefreie, nicht unterkellerte Gebäude ist für sechs Gruppen ausgelegt. Die Flure dienen als Spielflure, im Obergeschoss inklusive Spiellandschaft. Alle Gruppenräume sind über Terrassen- bzw. Balkontüren mit Außen verbunden. Aus dem Obergeschoss ist das Außengelände über Balkon und Außentreppe direkt erreichbar. In den Baukosten von 3,5 Millionen Euro sind die Außenanlage mit Rasenflächen, Sandkasten und Spielgeräten enthalten.

Der Kita-Rohbau steht
seit November 2019

Im Oktober soll dort die Kita an den Stadtbetrieb übergeben werden. „Den Termin werden wir einhalten können“, sagt Anke Heinemann, Produktmanagerin für den Bereich der sozialen Einrichtungen beim Gebäudemanagement. Der Rohbau steht seit November 2019, aktuell wird die Rohinstallation eingebaut, das heißt die Elektro-, Sanitär- und Lüftungsinstallation. „Damit werden wir voraussichtlich Ende Februar fertig werden“, so Heinemann. Anschließend werden die Wände verputzt. Nach der Übergabe an den Stadtbetrieb muss die Kita eingerichtet werden.

Nach Angaben von Michael Neumann, Stadtbetriebsleiter Tageseinrichtungen, kann etwa drei Monate nach der Übergabe des Gebäudes die Betreuung beginnen.