"Pina" ist für den Oscar nominiert
Wuppertal/Los Angeles. Wie am Dienstagnachmittag bekannt wurde, darf sich Wim Wenders Hoffnungen auf einen Oscar machen: Der Regisseur ist mit seiner 3D-Hommage "Pina" für den Doku-Oscar nominiert worden.
Die Dokumentation über die 2009 gestorbene Tänzerin Pina Bausch, Gründerin des Wuppertaler Tanztheaters, tritt bei der Oscar-Vergabe in der Sparte "Bester Dokumentarfilm" gegen vier Mitstreiter an.
"Pina" hatte anfangs doppelte Oscar-Chancen, denn der Film war für Deutschland auch ins Rennen um den Auslands-Oscar gezogen. Bei einer Vorauswahl schaffte es "Pina" in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film" zwar in die Gruppe von neun Spitzenkandidaten, konnte sich am Dienstag aber nicht unter den Top 5-Nominierten platzieren.
Seine erste Oscar-Nominierung hatte Wenders im Jahr 2000 für die Musik-Doku "Buena Vista Social Club" in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" erhalten, war bei der Preisvergabe dann aber leer ausgegangen.
Zuletzt hatte Florian Henckel von Donnersmarck 2007 mit seinem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" den Auslands-Oscar nach Deutschland geholt. 1960 wurde der deutsche Tierforscher Bernhard Grzimek mit seinem Afrika-Film "Serengeti darf nicht sterben" mit dem Dokumentar-Oscar gekrönt. In diesem Jahr werden die Oscars am 26. Februar in Hollywood zum 84. Mal vergeben. dpa