Feier in Wichlinghausen Platzpate wünscht sich ein Café am Görlitzer Platz in Wuppertal
Wuppertal · Der „Görli“ hat bedeutend an Charakter und familienfreundlicher Ausstrahlung gewonnen. Denn: Seit Mai kümmert sich Rolf Schremp als Ehrenamtler um den Platz.
. Seit sich Rolf Schremp als Spielplatzpate um den Görlitzer Platz in Wichlinghausen kümmert, hat der „Görli“ bedeutend an Charakter und familienfreundlicher Ausstrahlung gewonnen. Um das zu feiern, trafen sich am Samstagnachmittag Schremp, seine nicht minder engagierte Lebensgefährtin Petra Meyer und die Anwohner aus der Nachbarschaft zu einem fröhlichen Familien- und Lichterfest auf dem Platz.
Auch der Kinderschutzbund Wuppertal, der die Spielplatzpatenschaften koordiniert, hatte sich angesagt. Silvia Buddras war mit dem Spielmobil der Stadt gekommen und Andreas Röhrig vom Quartiersbüro Vierzwozwo durfte ebenfalls nicht fehlen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte erst Klaus Kortwig mit Countrymusik, später dann Paul Decker mit seinen Songs. Seit Mai kümmert sich Rolf Schremp als Ehrenamtler um den Platz, hat Hunderte Zigarettenkippen sowie Scherben und Müll eingesammelt, einigen notorischen Platzbesuchern das dortige Alkoholverbot verdeutlicht und viele Verbesserungen angestoßen. So wurde das bis dato recht unansehnliche Stromverteilerhäuschen von der WSW auf Vordermann gebracht und die Container für Glas und Altpapier wurden von der AWG auch auf Betreiben von Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker entfernt. Auch einige Spielgeräte wurden erneuert. „Das ist ein toller Platz mit einem tollen Zusammenhalt der Menschen. Rolf Schremp macht hier einen sehr guten Job“, attestierte Andreas Röhrig vom Quartiersbüro.
Den „Görli“, auf dem sich am Samstag auch ein improvisierter Verkehrsgarten befand, der rege von den Kindern genutzt wurde, will Schremp noch weiter aufwerten. Die Bepflanzung, für die Petra Meyer schon einen sehr hübschen Anfang gemacht hat, wird noch komplettiert. Die alte Telefonzelle am Platzrand soll noch entfernt oder zur Bücherbox umfunktioniert werden. Zudem denkt Schremp, dass ein kleines Café dem Platz noch mehr Flair verleihen könnte. Der 68-Jährige ist mit Herzblut dabei und ermuntert zur Nachahmung. „Rund 300 Spielplätze gibt es in Wuppertal, aber nur 45 Paten dafür. Rentner, vereinigt Euch, kann ich da nur sagen“, so Schremp lachend.