Präsidium: Sanierung für 24 Millionen — aber erst 2014
Dem BLB steht doch deutlich mehr Geld zur Verfügung.
Wuppertal. Der Fehlerteufel hat die Planer bei der Polizei in dieser Woche aufschrecken lassen. „Schon“ im Mai 2013 werde das marode Polizeipräsidium saniert, hieß es in der WZ. Zutreffend ist, dass das unter Denkmalschutz stehende Gebäude seit Jahren marode ist. Falsch ist das Sanierungsdatum. Erst im Mai 2014 wird das „Haus der 1000 Fenster“ auf Vordermann gebracht, wie der zuständige Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) am Freitag richtigstellte.
Dass die Sanierung des Gebäudes länger auf sich warten lässt, hänge mit umfangreichen Planungen und Ausschreibungsverfahren zusammen, hieß es seitens des BLB. Eine gute Nachricht gibt es trotzdem: Zuletzt hieß es, für die Sanierung gebe es „nur“ elf Millionen Euro. Auch da hat sich die Lage deutlich geändert. Laut BLB stehen jetzt tatsächlich die ursprünglich für die Komplettsanierung ausgerechneten 24 Millionen Euro für das Wuppertaler Präsidium zur Verfügung. Grund dafür ist der Verzicht auf eine kostenintensive Ersatzimmobilie für die Zeit der Bauarbeiten.
Das heißt aber auch: Das Gebäude, in dem eine 330-köpfige Belegschaft Dienst schiebt, wird bei laufendem Betrieb auf Vordermann gebracht. Wer dann wann, welches Büro räumt, regele die Polizei intern, heißt es seitens des BLB. Es gibt viel zu tun. Das Präsidium bekommt unter anderem neue Fenster und neue Labors für die Kriminaltechniker. Auch der Brandschutz ist an vielen Stellen veraltet. Die Dauer der Arbeiten wird bislang auf etwa zwei Jahre geschätzt. Wenn tatsächlich alles glatt läuft, wäre das Präsidium im Jahr 2016 fertig. Zur Erinnerung: Seit gut zehn Jahren wird das Thema „Sanierung des Gebäudes“ diskutiert. spa