Gericht Prozess am Wuppertaler Landgericht: Mit Schwert nur „knapp verfehlt“

Wuppertal · Vor der großen Strafkammer des Landgerichts (Schwurgericht) hätte am Montagmorgen ein 43-jähriger Wuppertaler stehen sollen, dem ein versuchter Totschlag vorgeworfen wird.

Foto: David-Wolfgang Ebener

Da der Angeklagte jedoch nicht zur Verhandlung erschien und auch Polizeibeamte ihn nicht ausfindig machen konnten, wurde nun ein Sitzungshaftbefehl gegen ihn erlassen. Die Hauptverhandlung soll nun am Donnerstag, 8. Februar, starten.

Der Angeklagte soll im September 2020 am späten Abend ein Mehrfamilienhaus aufgesucht, dort am Eingang der Wohnung einer Frau auf ihren Sohn getroffen und diesen dann mit einem 70 Zentimeter langen japanischen Langschwert nach ihm geschlagen, ihn aber „knapp verfehlt“ haben. Dabei soll er auch gerufen haben, dass er den Mann umbringen werde. Auch nach der Flucht des Angegriffenen soll der Angeklagte weiterhin nach ihm geschlagen haben. Nachdem dann ein Dritter eingegriffen haben soll, soll der Angeklagte vom Angegriffenen abgelassen haben. Der Angeklagte soll zum Tatzeitpunkt schwer alkoholisiert gewesen sein.

(ljs)