Radverkehr Radverkehrskonzept: Es wird noch später
Verkehrsausschuss: Erst ab Frühjahr 2019 können die Gremien beraten.
Eigentlich sollte das Radverkehrskonzept (RVK) noch in diesem Jahr den politischen Gremien vorgelegt werden. Doch daraus wird nichts. In der Sitzung des Verkehrsausschusses am Donnerstag wird es nur einen mündlichen Vortrag der Verwaltung zum aktuellen Stand geben. „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagt Verkerhsdezernent Frank Meyer. Die finale Form, sprich etwas zum Abstimmen für die Gremien, werde es erst im Frühjahr 2019 geben. Aus Sicht von Meyer sei dies allerdings „kein Beinbruch“.
Das dürften einige anders sehen, zumal es nicht die erste Verzögerung ist. Ursprünglich sollte es schon Ende 2017 dem Rat vorliegen. Der Termin verschob sich aber mehrfach. Die Fahrradlobby nahm das zunächst noch relativ gelassen zur Kenntnis. Tenor: „Hauptsache, es wird gut.“
Zuletzt hakte es, weil das Planungsbüro Kaulen hinterherhing. Weil die zuständige Projektbearbeiterin kurzfristig im Sommer gekündigt hatte, fehlten die Kapazitäten in dem Aachener Büro. Geschäftsführer Ralf Kaulen übernahm die Fertigstellung selbst, bis zur ersten Sitzung nach den Sommerferien reichte es aber nicht. „Aus Abwarten wird jetzt Ungeduld“, erklärte Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt im September gegenüber der WZ. Kaulen habe das RVK dann zwischenzeitlich vorgelegt, so Meyer. Doch jetzt fehlte offenbar das Personal bei der Stadt. Die Endfassung sei noch nicht fertig.
Die IG Fahrradstadt hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass das RVK nur der Anfang sei. Es liefert bekanntlich nur ein Grundnetz und Verbindungsachsen, Einzelmaßnahmen werden danach erst umgesetzt — und das könne noch mal dauern.est