Raser sind ein Problem auf der Lienhardstraße

Verkehrsberuhigter Bereich wird immer wieder ignoriert.

Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Das Thema Raser in der Lienhardstraße hat die Politiker bei der letzten Sitzung der Vohwinkeler Bezirksvertretung beschäftigt. Der Bereich war wegen der Randbebauung neben dem Lienhardplatz längere Zeit für den Verkehr gesperrt. Nach dem Abschluss der Arbeiten hat sich die Strecke aber wieder zur beliebten Abkürzung entwickelt.

Autofahrer, die in westlicher Richtung auf der Kaiserstraße unterwegs sind, biegen gern auf die Lienhardstraße ab, um schneller zur Bahnstraße zu kommen. Damit können sie die teils langen Rückstaus vor dem Kaiserplatz umgehen. Die Lienhardstraße ist allerdings als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen, daher gilt hier Schrittgeschwindigkeit. Trotzdem treten viele Fahrer kräftig aufs Gas. „Die Straße wird immer mehr zur Rennstrecke“, sagt Vohwinkelerin Ursula Hüsgen. Dabei würden die ,Spielstraßenschilder’ ignoriert. Da sei besonders im Kurvenbereich gefährlich, da dort der Bürgersteig aufgehört. „Es werden immer wieder Fußgänger angehupt“, so Hüsgen. Die Polizei will den Bereich jetzt stärker kontrollieren. Wer schneller als mit Schrittgeschwindigkeit fährt, muss hier mit einem Bußgeld rechnen.

Sebastian Richter von der CDU-Fraktion hat bei der Lienhardstraße allerdings noch Klärungsbedarf bezüglich einer langfristigen Tempo-30-Regelung. Hintergrund sind die künftigen Maßnahmen zur Verkehrslenkung im Vohwinkeler Zentrum. Durch die Zunahme des Verkehrs aufgrund der Bauprojekte an der Kaiserstraße könnte laut Stadt das Linksabbiegen in die Bahnstraße künftig nicht mehr möglich sein. Eine Hochstufung der Linhardstraße zur Tempo-30-Zone sei allerdings nicht geplant. „Die niveaugleich durchgehend gepflasterte Spielstraße ist dafür schon baulich überhaupt nicht geeignet“, sagt Sprecherin Martina Eckermann. ebi